2023 war ein herausforderndes Jahr für die österreichische Wirtschaft. Der Energiepreis-Schock von 2022 wirkte noch nach, während die Zinsen steil in die Höhe kletterten und Investitionstätigkeit und Konjunktur drosselten. Neben der überdurchschnittlich hohen Inflation wirkte auch die globale Konjunkturabkühlung, die nicht nur exportorientierten Unternehmen zusetzte, dämpfend für die heimische Wirtschaft.
Eine Rezession ab der zweiten Jahreshälfte war die Folge: Im dritten Quartal 2023 schrumpfte die heimische Wirtschaftsleistung um 1,8 % im Vergleich zum Vorjahresquartal, nachdem sie bereits im zweiten Quartal um 1,4 % gesunken war. Für das Gesamtjahr 2023 ergibt sich laut OeNB-Prognose von Dezember ein Rückgang des BIP-Wachstums von 0,7 % (WIFO: minus 0,8 %, IHS: minus 0,4 %). Für 2024 wird nur eine Erholung mit einem leichten Wirtschaftswachstum erwartet (OeNB: 0,6 %, WIFO: 1,2 % IHS: 0,9 %).
Gefordert - erreicht
Gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist zielgerichtete und effiziente Unterstützung für unsere Unternehmen besonders wichtig. In diesem Sinne sind uns als starke Interessenvertretung der österreichischen Wirtschaft im abgelaufenen Jahr eine Vielzahl an Erfolgen gelungen. Wir konnten in diversen Bereichen Verbesserungen für unsere Mitglieder erreichen, die maßgeblich dazu beitragen können, Österreichs Wirtschaft rasch wieder auf Wachstumskurs zu bringen.
WKO entlastet Mitgliedsunternehmen
Neben interessenpolitischen Erfolgen ist es uns gelungen, unsere Serviceleistungen für unsere Mitgliedsbetriebe stetig auszubauen und unsere Effizienz weiter zu steigern. Daraus entstandene Spielräume können wir umgehend an unsere Mitgliedsbetriebe weitergeben: Per 2024 wird die Kammerumlage (KU) I von 0,29 % auf 0,28 % und die KU II von 0,14 % auf 0,12 % gesenkt. Daraus ergibt sich ein Entlastungsvolumen für die gewerbliche Wirtschaft in Höhe von 35 Millionen Euro.
Alle Erfolge für die Wirtschaft 2023