7. Sitzung des Wirtschaftsparlamentes der WKÖ am  27. Juni 2024
© WKÖ/Marek Knopp

WKÖ-Wirtschaftsparlament: Rechnungsabschluss für 2023 wurde beschlossen

WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Wolfgang Hesoun: "2023 mit positivem Ergebnis, das für Entlastung der Mitglieder bei Kammerumlagen mit Wirkung ab 2024 genutzt wurde"

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Aktualisiert am 27.06.2024

WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Wolfgang Hesoun hat dem Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) heute, Donnerstag, den Rechnungsabschluss für 2023 zur Beschlussfassung vorgelegt. Wie schon im Jahr davor war dieser von der generellen wirtschaftlichen Entwicklung geprägt, die sich nach einem positiv verlaufenden ersten Quartal 2023 im Jahresverlauf bei gleichzeitig weiterhin hoher Inflation auf Talfahrt befand.

Obwohl die Inflation 2023 fast 8 Prozent betragen hat, sind die Kammerumlagen der WKÖ mit insgesamt 273,4 Millionen Euro nur um 4,4 Prozent gestiegen.

"Der Betriebserfolg der WKÖ ist positiv und beträgt 26 Millionen Euro. Der Finanzerfolg beträgt 2,4 Millionen Euro. Nach Berücksichtigung der Kapitalertragssteuern ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 28 Millionen Euro. Damit weist der Rechnungsabschluss 2023 ein positives Ergebnis aus", so Hesoun.

Vor allem durch die gute Konjunktur im Jahr 2022 sowie durch Effizienzsteigerungen ist ein finanzieller Spielraum entstanden, der eine Senkung der Kammerumlagen mit Wirkung ab 1. Jänner 2024 und damit einen deutlichen Entlastungsschritt für die Mitglieder ermöglicht hat – und das bei stetig wachsender Mitgliederanzahl und Aufrechterhaltung bzw. Ausbau des Leistungsspektrums.

Hesoun: "Leistungsangebot der WKÖ konnte auch 2023 weiter ausgebaut werden"

Das breite Serviceangebot der WKÖ für die Mitglieder wurde 2023 weiter ausgebaut: Es umfasst mitgliederbezogene Veranstaltungen und Informationsformate wie beispielsweise die #schaffenwir-Forderungskampagne der WKO. Aber auch die internationale Fachkräfteoffensive sowie fast 100 Messebeteiligungen im Ausland und die Internationalisierungsoffensive "go-international" gehören dazu. "Wir freuen uns sehr, dass diese wichtige Initiative, bei der die WKÖ Umsetzungspartner des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft ist, um weitere vier Jahre bis 2027 verlängert wurde", betonte Hesoun.

Die Wirtschaftskammer hat die Erfüllung ihrer Aufgaben - eine durchsetzungsstarke Interessenpolitik, mitgliederorientierte Services sowie maßgeschneiderte Bildungs- und Informationsangebote nach den gebotenen Prinzipien der Sparsamkeit auf der Ausgabenseite sowie der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit umgesetzt. "So ist es gelungen, beim Sachaufwand, der sich auf rund 153 Millionen Euro beläuft, trotz anhaltender allgemeiner Teuerung insgesamt um 5,8 Prozent unter dem Voranschlag zu bleiben", führte Hesoun aus. Unterschreitungen gibt es unter anderem bei den Infrastrukturkosten sowie bei den so genannten sonstigen betrieblichen Aufwendungen wie etwa den Kommunikations- und Bürokosten. Der gesamte Personalaufwand belief sich 2023 in Summe auf rund 152 Millionen Euro und liegt um 1,4 Prozent unter dem Plan.

Neben der Dotierung der Gebäuderücklage für Auslandsobjekte für notwendige Investitionen in die Infrastruktur des Auslandsnetzwerkes in Höhe von 20 Millionen Euro wurden 8 Millionen Euro der Ausgleichsrücklage zugewiesen. "Sie dient gemäß Haushaltsordnung zur Abdeckung von unvorhergesehenen Schwankungen bei Aufwänden und Erträgen."

Nach eingehender Behandlung des Rechnungsabschlusses 2023 im Finanzausschuss der WKÖ und dessen einstimmiger Empfehlung zur Beschlussfassung hat das Wirtschaftsparlament diesen in seiner heutigen Sitzung mit großer Stimmenmehrheit beschlossen.

(PWK256/JHR)

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