Kleinunternehmerin, EPU
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WKÖ und Erste Bank prämierten die besten Businesspläne aus Österreich

Mehr als 1.500 Gründer:innen nutzten 2024 die i2b-Plattform

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 06.12.2024

Seit mehr als zwei Jahrzehnten unterstützt die Businessplan-Initiative i2b – ideas to business der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Erste Bank – Gründer:innen bei der Umsetzung kreativer sowie innovativer Geschäftsideen und begleitet sie auf ihrem Weg ins Unternehmertum. Bettina Dorfer-Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (WKÖ), betont die Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung für den unternehmerischen Erfolg: „Am Anfang steht immer die Idee. Der Schlüssel zum erfolgreichen Einstieg ins Unternehmertum ist jedoch ein durchdachter Businessplan. Er legt klare Ziele fest, berücksichtigt wachsende Marktanforderungen und erstellt fundierte Finanzpläne.“ Der Erfolg der i2b-Initiative kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen: 2024 zählte die i2b-Plattform rund 1.531 Nutzer:innen. Das Ziel den Businessplan in die Tat umzusetzen haben 567 Gründer:innen genutzt und sich somit für den Wettbewerb erfolgreich qualifiziert.  

Ein-Personen-Unternehmen holt zum ersten Mal den Gesamtsieg 

Eine Jury aus über 150 Expert:innen bewerteten die eingereichten Businesspläne und kürten 15 glückliche Gewinner:innen. Den Gesamtsieg des i2b–Businessplan Wettbewerbs 2024 erhielt ein Ein-Personen-Unternehmen (EPU), der Fachhändler KEIN&LOW aus Wien. Lucas Matthies, der Gründer bietet hochwertige alkoholfreie und -reduzierte Getränke für gesundheitsbewusste Genießer:innen an. Mit einem Pop-Up in Wien, einem Online-Shop und gezieltem B2B-Angebot schafft das Unternehmen eine neue, inklusive Trinkkultur ohne Verzicht auf Genuss. Den zweiten Platz belegte XXOO Pets Family aus Oberösterreich, kreativ und innovativ designte Haustierprodukte aus nachhaltigen, veganen Materialien. Der dritte Platz ging an WebMeUp aus der Steiermark, eine kreative Werbeagentur, die sich auf die Bedürfnisse von Start-ups und kleinen Unternehmen spezialisiert hat.  

Dienstleistung, Gewerbe und Handel ist die beliebteste Kategorie 

Auch in diesem Jahr stammen die meisten Einreichungen wieder aus einer der kundenorientiertesten Sparten. Den Sieg konnte das Unternehmen NEWORN aus Wien einfahren, mit der Circular Economy Plattform für unverkaufte und gebrauchte Kindersachen. Den zweiten Platz belegte HEIZMA aus Wien, die für nachhaltige Wärmepumpenlösungen in Privathaushalten sorgen und so das Heizen revolutionieren. MAKE ME A BOOK aus Wien – konnte mit KI-generierten, individuellen Kinderbüchern den dritten Platz holen. 

Gründerservice unterstützt mit laufender Betreuung und Sonderpreis

Den Sonderpreis „Betriebsnachfolge“, gesponsert vom Gründerservice der WKÖ, gewinnt ein traditioneller Betrieb namens Café und Konditorei Verweilzeit aus Salzburg. Mit der gelungenen Nachfolge des Betriebs weht nun ein frischer Wind durchs Traditionshaus, der zum Genießen von Süßspeisen aller Art und gemeinsamen Verweilen einlädt.  

Doch der Weg dahin ist nicht immer leicht, das weiß auch der Gründerservice der WKÖ und bietet professionelle Unterstützung auf dem Weg zur Selbständigkeit. Expert:innen an 90 Standorten in Österreich beantworten offene Fragen zum Thema Gründung, Nachfolge oder Franchise. Mit einer Vielzahl an Workshops und Veranstaltungen holt das breitgefächerte Gründungsspektrum Jahr für Jahr rund 40.000 Gründer:innen ab. Im vergangenen Jahr wurde das Gründerservice rund 196.000-mal kontaktiert, mehr als 40.000 Personen nahmen individuelle Beratungen in Anspruch. (PWK459/EB)