WKÖ-Schultz: 70 Jahre AußenwirtschaftsCenter Zagreb Baustein für exzellente österreichisch-kroatische Wirtschaftsbeziehungen
WKÖ langfristiger Partner für österreichisch-kroatische Wirtschaftsbeziehungen – gute Marktchancen für heimische KMU – Niederlassungen mit positiver Erwartungshaltung
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„Seit 70 Jahren unterstützt die WKÖ mit dem AußenwirtschaftsCenter Zagreb heimische Betriebe in Kroatien. Damit unterstreicht sie ihre Stellung als langfristiger und strategischer Partner für die exzellenten österreichisch-kroatischen Wirtschaftsbeziehungen“, betonte WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz beim gestrigen Austrian Business Circle der österreichischen Wirtschaft in Kroatien, der ganz im Zeichen des Jubiläums des AußenwirtschaftsCenter in Kroatiens Hauptstadt stand.
Im März 1954 - ein Jahr vor Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrags - eröffnete die WKÖ ein Büro in Zagreb. „Dass beide Länder sieben Jahrzehnte später Partner in einer europäischen Wirtschafts- und Währungsunion sind, ist eine Erfolgsgeschichte, von der beide Seiten heute massiv profitieren“, so Schultz.
„Mit dem Euro- und Schengen-Beitritt Kroatiens im vergangenen Jahr ist Kroatien als Markt auch für neue Zielgruppen österreichischer Unternehmen - besonders für KMU - noch interessanter geworden“, erklärt Gerhard Schlattl, WKÖ-Wirtschaftsdelegierter in Zagreb, der auf die bereits engen Wirtschaftsbeziehungen verweist: Österreich ist zweitgrößter Investor in Kroatien, rund 800 österreichische Unternehmen haben eigene Niederlassungen und die Warenexporte beliefen sich 2023 auf rund 1,9 Mrd. Euro.
Grundsätzlich positiv schätzen die österreichischen Niederlassungen in Kroatien die eigene wirtschaftliche Entwicklung für das laufende Jahr ein:
- Mehr als ein Drittel (36%) rechnet heuer mit steigenden und knapp die Hälfte (46%) mit gleichbleibenden Umsätzen.
- Bei den Aufträgen erwartet mehr als jede dritte Niederlassung (36%) einen Anstieg und 40 Prozent gleichbleibendes Niveau.
- Knapp jede fünfte Niederlassung (18%) plant heuer eine Steigerung des Investitionsvolumens, 60% möchten das Volumen auf gleichem Stand halten.
Das geht aus dem aktuellen Global Business Barometer Kroatien hervor.
Chancen für österreichische Unternehmen ortet der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte in praktisch allen Bereichen, insbesondere aber in den mit EU-Mitteln geförderten Schwerpunkt-Sektoren Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft, Verkehrsinfrastruktur und Energieeffizienz. Zu den Schwerpunkten des AußenwirtschaftsCenter in Kroatien zählen 2024 unter anderem: Duale Ausbildung, Zulieferchancen österreichischer Unternehmen in der kroatischen Tourismusinfrastruktur, Startup-Scouting für österreichische Unternehmen, Nachfrage nach österreichischem Know-how in den Bereichen Metall-be- und -verarbeitung sowie Energiespeicherlösungen für Wind- und PV-Anlagen.