7. Sitzung des Wirtschaftsparlamentes der WKÖ am 27. Juni 2024
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WKÖ-Kopf: Wettbewerbsfähigkeit ist und bleibt das Gebot der Stunde

WKÖ-Generalsekretär verweist vor dem Wirtschaftsparlament auf Durchsetzung wichtiger Standortthemen – Weitere Projekte warten noch auf Umsetzung

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Aktualisiert am 27.06.2024

"Angesichts der strukturellen und konjunkturellen Herausforderungen brauchen die heimischen Betriebe mehr denn je unsere Unterstützung als Wirtschaftskammerorganisation. Und dafür stehen wir auch künftig in bewährter und verlässlicher Form bereit“, hob WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf in seiner heutigen Rede vor dem Wirtschaftsparlament hervor und nahm dabei Bezug auf zahlreiche Herausforderungen wie die Verfügbarkeit und Leistbarkeit betriebsnotwendiger Ressourcen, wie Arbeitskräfte, Energie, Rohstoffe, Produkte zur Weiterverarbeitung sowie auf die Attraktivierung der Rahmenbedingungen vor allem für Forschung und Entwicklung und für Betriebsmittelinvestitionen. „In Umfragen attestieren uns die Unternehmerinnen und Unternehmer eine hohe Zufriedenheit mit unseren Leistungen“, hob der Generalsekretär hervor. Darauf wolle man sich aber nicht ausruhen, weshalb man sich vorgenommen habe, das hohe Akzeptanzniveau der Wirtschaftskammern durch ein mit hoher Qualität und Expertise erfülltes Leistungsportfolio aufrechterhalten, damit wir weiterhin erste Ansprechpartnerin für die Mitglieder, eine durchsetzungsstarke Vertreterin ihrer Interessen, eine kompetente Entwicklerin von zukunftsgestaltenden Konzepten und eine einzigartige Anbieterin bedarfsgerechter Services und Bildungsangebote sein können.“

Viel erreicht, aber auch noch viel zu tun

"Wir konnten in den vergangenen Jahren viel für unsere Mitgliedsbetriebe erreichen", so Kopf weiter. Beispiele seien der Handwerkerbonus, die COFAG-Sanierungsrichtlinie für Unternehmensverbünde, das Wohnbaupaket und die kostenfreie Meister- und Befähigungsprüfung. Im Bereich Service und Bildung nannte Kopf die Umsetzung wichtiger Meilensteine, wie die "Höhere Berufliche Bildung", die betriebliche Lehrstellenförderung und Überarbeitung von 35 Lehrberufen, zusätzliche 200 Millionen Euro für den Bereich der Elementarpädagogik und die EPU-Serviceoffensive. Dennoch wolle man sich nicht auf diesen Erfolgen ausruhen, sondern weiter für die Interessen der Betriebe kämpfen: "Wir arbeiten am großen Wurf der Lohnnebenkostensenkung und hier werden wir bei der Regierung nicht lockerlassen. Wir wollen die steuerliche Begünstigung von Überstunden, wir wollen Anreize für Arbeiten im Alter, und natürlich mehr Anreize für Vollzeit statt Teilzeit", sagte Kopf.

Gemeinsam mit allen Fachverbänden und Sparten bereite man sich auf die drängendsten Herausforderungen vor: "Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit im Energiebereich, die Verminderung von Belastungen etwa bei den Energiekosten oder den Lohnstückkosten, die auf unsere Unternehmerinnen und Unternehmer abgewälzt werden. Auch der rasche Abbau von Bürokratie und Überregulierung ist ein Gebot der Stunde. Im Zentrum sämtlicher Bemühungen muss jedenfalls die Wettbewerbsfähigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit und nochmals die Wettbewerbsfähigkeit stehen! Daran führt für jede künftige Bundesregierung kein Weg vorbei!"

WKÖ mit voller Kraft für Betriebe und Wirtschaftsstandort

"Als Organisation können wir stolz sein auf das unfassbare Wissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf deren Know-how und ihr Engagement. Mit diesem Qualitätsbewusstsein werden wir weitermachen und auch in Zukunft souverän die Interessen der österreichischen Betriebe und des heimischen Wirtschaftsstandortes vertreten", so der Generalsekretär abschließend.

(PWK257/ER) 

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