Generalsekretär Karlheinz Kopf
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WKÖ-Kopf: Unternehmen jetzt bei Arbeitskosten nicht überfordern

Die nur leicht steigende Arbeitslosigkeit zeigt, dass heimische Betriebe alles tun, ihre Beschäftigten zu halten – das könnte sich rasch ändern

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Aktualisiert am 02.10.2023

„Die Arbeitslosigkeit steigt zwar, aber der Anstieg fällt angesichts der massiven Konjunktureintrübung erstaunlich moderat aus. Auch entwickeln sich die Beschäftigungszahlen trotz schrumpfender Wirtschaft weiterhin gut und die Betriebe bilden enorm viele Lehrlinge aus. Wir haben die höchste Zahl an Lehranfänger:innen seit zehn Jahren. Das zeigt, dass die Unternehmen alles tun, um weiter auszubilden und ihre bestehenden Mitarbeiter:innen auch in einer schwierigen Situation zu halten“, kommentiert WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf die aktuellen Arbeitsmarktdaten. Damit würden die Unternehmen trotz geringer Auslastung den Arbeitsmarkt entlasten. 

Zugleich warnt Kopf davor, dass sich diese Situation verschärfen könnte: „Wenn die Rezession anhält und die Arbeitskosten steigen, wird es vielen Unternehmen nicht mehr möglich sein, ihre Beschäftigten alle zu halten.“ Umso wichtiger sei es daher, die Unternehmen im Zuge der Lohnverhandlungen nicht zu überfordern. 

Zudem muss es rasch zu Entlastungen für die Unternehmen kommen, etwa durch eine Senkung der Lohnnebenkosten. „Und um die aktuell schwierige Situation zu überstehen, werden wir auch das Instrument der Kurzarbeit wieder verstärkt einsetzen müssen. Hier wird es wohl eine Aufstockung des Budgets brauchen“, so der WKÖ-Generalsekretär abschließen.

(PWK329/DFS)

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