WKÖ-Kopf: Strategie für qualifizierte Zuwanderung wichtiger Schritt gegen Fachkräftemangel
Forderung der Wirtschaft wird umgesetzt - Höchste Zeit, Arbeitsstandort Österreich aktiv zu bewerben
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"Mit mehr als 200.000 offenen Stellen herrscht weiterhin ein eklatanter Arbeitskräftemangel in Österreich, trotz der sich eintrübenden Konjunktur. Dieser wird sich aufgrund des demografischen Wandels noch weiter verschärfen. Umso erfreulicher ist es, dass die Regierung nach der Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte nun einen weiteren wichtigen Schritt zur Attraktivierung des heimischen Wirtschaftsstandorts für internationale Fachkräfte setzt", begrüßt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) den heute kommunizierten strategischen Maßnahmenplan.
"Qualifizierte Zuwanderung ist ein unerlässliches Mittel, um den Wohlstand von uns allen und die Finanzierung unseres Sozialsystems zu sichern", so Kopf. "Im internationalen Wettbewerb um die besten Talente können wir als Staat nur gewinnen, wenn wir alle an einem Strang ziehen, weshalb der von der WKÖ lang geforderte Schulterschluss aller wichtigen Stakeholder ausdrücklich zu begrüßen ist."
Angesichts der sich für die Unternehmen immer schwieriger gestaltenden Personalsuche bewirbt die WKÖ im Rahmen ihrer Internationalen Fachkräfte-Offensive (IFO) schon seit längerem den Arbeitsstandort Österreich aktiv in ausgewählten Fokusländern und unterstützt Unternehmen bei der Suche nach internationalen Fachkräften. Hier besteht bereits eine starke Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und der Austrian Business Agency (ABA). "Die WKÖ hat das Thema bereits länger aktiv aufgegriffen und ist damit Vorreiter eines strategischen Zuwanderungsansatzes", betont der WKÖ-Generalsekretär. "Gerne werden wir unsere Expertise und unser Netzwerk über die Außenwirtschaft Austria weiterhin für unseren Standort einsetzen."
Kopf verweist auch auf die jüngst präsentierte Bevölkerungsprognose, aus der hervorgeht, dass Österreich weiter altert. "Das erhöht den Druck auf den Arbeitsmarkt und das heimische Pensions- und Gesundheitssystem. Wir müssen jetzt handeln und Maßnahmen insbesondere im Inland, aber auch Ausland setzen. Nur so können wir Österreich zukunftsfit machen und finanzielle Spielräume für Themen wie Bildung, Familie, Digitalisierung und ökologische Transformation schaffen." (PWK445/CP)