WKÖ-Kopf: Handwerkerbonus kurbelt Wertschöpfung an
Zielgerichtete Maßnahme – "Wichtiger Impuls, der Beschäftigung sichert und Arbeitskosten entlastet"
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Der dramatische Einbruch im Wohnbau hat bei vielen baunahen Handwerks- und Gewerbebetrieben ebenfalls zu eklatanten Auftragseinbußen geführt. Für diese ist der Handwerkerbonus NEU ein dringend benötigter Impuls der Konjunkturbelebung. "Damit wird die regionale Wertschöpfung zielgerichtet angekurbelt, was vor allem den vielen KMU in den Regionen hilft, und Beschäftigung sichert", sagt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Zugleich wird durch den Handwerkerbonus der Faktor Arbeit entlastet und Schwarzarbeit effizient eingebremst."
Laut einer market-Umfrage im Auftrag der Bundessparte Gewerbe und Handwerk stufen drei Viertel (74 Prozent) von 2.000 Befragten den Handwerkerbonus als attraktiv ein. 37 Prozent werden ihn nutzen, weitere 27 Prozent sind noch unschlüssig. Mehr als die Hälfte will ungeplante Investitionen tätigen oder vorziehen. Der Handwerkerbonus NEU unterstützt Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen sowie Neu- und Zubauten von privat genutzten Wohn- und Lebensbereichen, wofür 2024 und 2025 in Summe 300 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Förderfähig sind Leistungen von Fachbetrieben bis maximal 10.000 Euro pro Privatperson, Wohneinheit und Kalenderjahr. Dabei werden 20 Prozent der Arbeitskosten gefördert, somit erhalten Konsument:innen für Leistungen in diesem Jahr bis zu 2.000 Euro zurück, für das Jahr 2025 maximal 1.500 Euro. Der Bonus gilt rückwirkend für Arbeiten, die ab 1. März 2024 begonnen wurden.
Der Konjunktur-Impuls finanziert sich durch erhöhtes Steueraufkommen praktisch von selbst und bringt durch die Renovierungen und Sanierungen auch einen ökologischen Mehrwert. "Gerade die Unternehmen im Handwerk sind als praktische Umsetzer der Klimawende unverzichtbar. Sie brauchen Planungssicherheit, damit sie die nötigen Fachkräfte halten und zusätzlich ausbilden können", so Kopf abschließend.