Rendering von Wasserstoffmolekülen
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H2B − Wasserstoff trifft Wirtschaft

WKÖ Netzwerk und Veranstaltungsreihe für österreichische Unternehmen

Lesedauer: 9 Minuten

06.11.2024

Am Weg in Richtung eines dekarbonisierten Energiesystems muss jede technologische Möglichkeit angedacht werden. Keine einzelne Maßnahme ist die Lösung aller Probleme. So wird auch erneuerbarer Wasserstoff in Zukunft ein wichtiger Puzzlestein sein.


Die Wasserstoff-Technologie bringt für die heimische Wirtschaft Herausforderungen und Chancen mit sich. Haben wir es wieder mit einem Hype zu tun? Was können wir tun, um den Sprung in die Alltagstauglichkeit zu schaffen?

Im Rahmen des WKÖ Netzwerks „H2B – Wasserstoff trifft Wirtschaft“ bieten wir Ihnen spannende Vorträge und die Möglichkeit, sich in der Wasserstoff-Wirtschaft zu vernetzen, geboten. Nur gemeinsam können Entwicklungspfade erarbeitet werden, die die Wettbewerbsposition österreichischer Unternehmen am Markt stärken. Tauschen Sie Ihre Erfahrungen aus, bauen Sie ein systematisches Verständnis für die Wasserstoff-Technologie auf und entdecken Sie neue Chancen für Ihr Unternehmen.


Unterlagen zu den Veranstaltungen


13.6.2024: H2B-Entdeckungsreise | Nordafrika

Studienergebnisse haben bereits gezeigt, dass die MENA-Region (Middle East and North Africa) ein enormes Potenzial für die Herstellung von erneuerbaren Wasserstoff besitzt und auch eine kostengünstige Produktion ermöglichen könnte. Die Nähe zu Europa und die Tatsache, dass es zum Teil schon Infrastruktur für den Import von Erdgas gibt, macht die Länder der Region zu attraktiven, möglichen Partnern. Andere europäische Staaten sind daher bereit Energiepartnerschaften eingegangen und auch Österreich arbeitet ein Memorandum of Understanding mit Tunesien aus.

Daher haben wir in unserem letzten Webinar einen Teil dieser Region genauer beleuchtet. Mit unseren Wirtschaftsdelegierten, Lisa Kronreif und Albrecht Zimburg, diskutierten wir, wo Nordafrika, genauer gesagt Algerien, Tunesien und Marokko, beim Thema Wasserstoff steht. Anschließend analysierten wir mit Experten der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und der National School of Engineers in Tunis die Bedingungen noch genauer. 

Zum Abschluss gab uns ein Vertreter von VERBUND Green Hydrogen  Einblicke über praktische Erfahrungen bei Projekten in Tunesien, insbesondere über die Umsetzung von Wasserstoffimporte nach Europa im Rahmen des SoutH2 Corridor-Projektes

Vortragende und Unterlagen:


22.4.2024 H2B-Entdeckungsreise | Australien

Da viel Sonneneinstrahlung und ein hohes Windpotential hervorragende Voraussetzungen für die Herstellung von erneuerbarer Energie, und damit grünem Wasserstoff bietet, ist es nicht überraschend, dass Australien im Bereich Wasserstoff zu den Vorreitern gehört.

Bereits 2019 veröffentlichte die australische Regierung als weltweit dritte Nation eine eigene Wasserstoffstrategie. Ziel ist es, bis 2030 die Wasserstoffindustrie zu einem globalen Player zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Kohleexporte des Landes durch Wasserstoff- oder Ammonium-Exporte ersetzt werden können. Da Australien bewusst ist, dass das Thema Wasserstoff erst am Anfang steht, wurde 2023 beschlossen, die Strategie zu überarbeiten. 

Eine direkte Verbindung zwischen Australien und Österreich ist nur durch die Luft möglich. Daher haben wir in unserer Entdeckungsreise auch gleich ein weiteres faszinierendes Thema beleuchtet: die Luftfahrt. Hier gibt es große Erwartungen im Hinblick auf den Beitrag von Wasserstoff zur nachhaltigen Transformation. Über die zukünftige Bedeutung dieses Bereiches sprachen wir mit Franz Dechant von der OMV. 

Vortragende und Unterlagen:


16.6.2023: H2B-Entdeckungsreise | Schweiz

In diesem Webinar beleuchten wir den Anwendungsbereich Transport und Verkehr. Dazu haben wir diesmal die Schweiz in den Mittelpunkt gestellt.

Wir haben die Schweizer Initiative H2Mobility präsentiert und diskutiert, wie sie dazu beigetragen hat, Wasserstoff als nachhaltige Energiequelle in der Mobilität zu etablieren. Die H2Mobility-Initiative setzt sich aus verschiedenen Akteuren zusammen, darunter Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Behörden und andere Organisationen, die sich für die Förderung von Wasserstofftechnologien in der Schweiz engagieren. Gemeinsam arbeiten sie an der Schaffung eines umfassenden Wasserstoff-Ökosystems, das sowohl die Produktion von Wasserstoff als auch die Infrastruktur für die Speicherung, Verteilung und Betankung von Wasserstoff umfasst.

Zu diesem Themen haben wir zwei Unternehmensvertreter eingeladen: Herr Flurin Cavelti von der AVIA Osterwalder Gruppe sowie Herrn Jürgen Bauer, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Spedition Gebrüder Weiss.

Vortragende und Unterlagen:


26.4.2022: H2B-Entdeckungsreise | Chile

Chile will bei der Eindämmung des CO2-Ausstoßes eine Vorreiterrolle spielen und bis 2030 die Stellung des wichtigsten grünen Wasserstoffexporteurs für sich beanspruchen. Mit der weltweit höchsten Sonneneinstrahlung in der Wüste im Norden sowie starken und konstanten Winden in Patagonien im Süden ermöglicht es die geografische Lage, bei richtiger Ausnutzung, das 70-fache der heutigen Stromerzeugungskapazität zu erreichen. Chile könnte dadurch langfristig weltweit der billigste Produzent von grünem Wasserstoff werden.

Für österreichische Unternehmen ergeben sich aufgrund des zu erwartenden Wachstums des Bereichs rund um grünen Wasserstoff in den kommenden Jahren und der zunehmenden weltweiten Verflechtung der produzierenden Unternehmen gute Exportchancen nach Chile. Einen ersten Einblick in ein chilenisch-österreichisches Projekt ermöglicht uns Helmut Kantner, General Manager von Austria Energy, im Gespräch mit dem chilenischen Wirtschaftsdelegierten Drazen Maloca zum HNH-Projekt.

Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Partnerschaften ist die Möglichkeit importierten Wasserstoff bis zur Nutzung auch zu speichern. Daher sprechen wir im zweiten Teil mit Stephan Bauer, Projektleiter bei RAG Austria AG, über die Möglichkeiten der Wasserstoffspeicherung in Österreichs. Das Leitprojekt „Underground Sun Storage 2030“ beschäftigt sich mit der sicheren, saisonalen und großvolumigen Speicherung von erneuerbarer Energie in Form von Wasserstoff in unterirdischen Gaslagerstätten. Die RAG Austria AG ist das größte Energiespeicherunternehmen Österreichs und gehört zu den führenden technischen Speicherbetreibern Europas. 


16.12.2021: H2B-Entdeckungsreise | Schweden

Während auf Ebene der Europäischen Union (EU) mit der Vorlage des Entwurfs zum Gaspaket kürzlich erste, notwendige Schritte in Richtung klarerer Verhältnisse im Wasserstoff-Bereich gesetzt und damit die Rahmenbedingungen für einen Markthochlauf zumindest in Aussicht gestellt wurden, fehlt in Österreich nach wie vor eine nationale Wasserstoff-Strategie. Viele andere EU-Mitgliedstaaten sind da bereits wesentlich weiter – so etwa Schweden.

Das H2B-Expeditionsteam hat sich diesmal angeschickt, den erst wenige Wochen alten, finalen Entwurf zur schwedischen Wasserstoffstrategie zu beleuchten. Mattias Eriksson, der als Projektleiter bei der schwedischen Energie Agentur federführend an der Erarbeitung der Strategie beteiligt war, stellt hier die wesentlichen Eckpunkte vor. Die Perspektive der schwedischen Wirtschaft wird im Anschluss von Jonas Eklund, Programmdirektor für Nachhaltigkeit bei der Borealis AB Stenungsund, vertreten. Abgerundet wird die H2B-Entdeckungsreise mit einem Gespräch zwischen Martin Glatz, dem Leiter des AußenwirtschaftsCenters Stockholm, und Svante Axelsson, der sich als Vorsitzender der Initiative „Fossil Free Sweden“ für den Ausbau eines starken und wettbewerbsfähigen Industriesektors im Zuge der Energiewende einsetzt.

Zum Abschluss gewähren Peter-Patrick Baumgartner und Nikolaus Fleischhacker Einblicke in die Arbeit des in Innsbruck beheimateten Green Energy Center Europe (GEC), bei der es ebenfalls bereits zu Synergien mit schwedischen Partnerunternehmen gekommen ist. 

Vortragende und Unterlagen:


14.9.2021: H2B-Entdeckungsreise | Vereinigte Arabische Emirate

Der globale Wettbewerb um den Zugang zu Wasserstoff hat bereits voll eingesetzt und wird ein wesentlicher Faktor für die künftige Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Österreich sein. Bei dieser H2B-Entdeckungsreise bekommen Sie einen Einblick, welche Schwerpunkte in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gesetzt werden und welche Chancen sich dadurch für Ihr Unternehmen eröffnen. 

Ende Juli 2021 wurde eine strategische Partnerschaft zwischen Österreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten vereinbart. Kernpunkt dieser Vereinbarung ist eine engere Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff. Beide Länder beabsichtigen, ihre Leitbetriebe zu einer österreichisch-emiratischen Wasserstoffallianz zusammenzuführen. Ihr Ziel ist, dieses wichtige Zukunftsfeld zu stärken und einen konkreten Rahmen zu schaffen, um bei Finanzierung, Forschung, Umsetzung und Handel gemeinsame Schritte zu setzen. 

Wir beleuchten den Bedarf an grünem Wasserstoff in Österreich. Welchen Beitrag kann eine wirtschaftspolitische Kooperation mit den Vereinigten Arabischen Emiraten leisten? Welche Schwerpunkte werden beim Aufbau einer Wasserstoffproduktion in dem arabischen Land gesetzt? 


20.5.2021: H2B-Entdeckungsreise | Kanada

Diese virtuelle Entdeckungsreise führt nach Kanada und Österreich und holt ein Unternehmen vor den Vorhang, das sich in beiden Ländern intensiv mit der Entwicklung alternativer Antriebssysteme beschäftigt.  

Kanadas Hydrogen & Fuel Cell Cluster in British Columbia ist ein weltweiter Hotspot für Entwickler und Prüfstand für Wasserstoff/Brennstoffzellen für den Transportsektor sowie den stationären Gebrauch. Mehrere internationale Automobilhersteller und Firmen im Mobilitätssektor forschen vor Ort. Mit einer hohen Produktionskapazität an grüner Energie haben einige Provinzen ehrgeizige Pläne entwickelt, um mit Hilfe von Wasserstoff die kanadischen „net-zero 2050“ Klimaziele zu erreichen. 

Wasserstoff und Wasserstofftechnologien gewinnen auch in Österreich rasant an Bedeutung. In welchen Bereichen können heute schon erkennbare unternehmerische Akzente in der österreichischen Wirtschaft lokalisiert werden? Lässt sich die technologische Idee in wirtschaftlichen Erfolg übersetzen? Welche Bedeutung haben österreichische Unternehmen für den Einsatz und die Verbreitung von Wasserstofftechnologien? Welche Branchen könnten davon am meisten mittel- und unmittelbar betroffen sein? Welche wirtschaftliche Entwicklung könnte in Zukunft zu erwarten sein? Die neue Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts liefert erstmals ein umfassendes Bild der österreichischen Wasserstoffwirtschaft. 


15.12.2020: Virtuelle H2-Weltreise | Südkorea, Chile, Österreich

Wasserstoff hat international und auf allen Ebenen bereits eine neue politische Priorität erhalten. Weltweit haben mittlerweile bereits 20 Staaten eigene Wasserstoffstrategien veröffentlicht oder werden es in Kürze tun, wie zum Beispiel auch Österreich.

Jeder Staat wählt einen anderen Ansatz. Auch die EU verfolgt einen ehrgeizigen Plan. Sehr unterschiedlich sind die Ziele, Maßnahmen und auch die Ambitionsniveaus. Die virtuelle H2-Weltreise führt uns von einem zum anderen Ende der Welt, von Südkorea nach Chile, und bringt uns zurück nach Österreich. In 60 Minuten um den Globus.


30.1.2020: Auftaktveranstaltung - Präsentationen zum Download

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