WKÖ-Schultz zu Finanzausgleich: Weiterer Schritt zur Verbesserung der Kinderbetreuung und Stärkung frühkindlicher Bildung
Erfolg für WKÖ und Frau in der Wirtschaft: Jahrelanger Einsatz hat sich gelohnt – Fokus auf gezielte qualitative Verbesserungen richten
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Als "wichtigen Schritt zur Verbesserung der Kinderbetreuung und Stärkung der frühkindlichen Bildung" begrüßt Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, die aktuelle Einigung von Bund und Ländern zum Finanzausgleich. Um die Lücke im Betreuungsangebot, vor allem bei den Unter-Dreijährigen, zu schließen und endlich den notwendigen flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung voranzutreiben, werden nun gemeinsam über 4,5 Milliarden Euro bis 2030 zur Verfügung gestellt. "Es freut mich, dass sich unser jahrelanger Einsatz gelohnt und die Regierung unsere konsequenten Forderungen aufgegriffen hat. Ich habe immer betont, dass jeder in Kinderbetreuung investierte Euro gut investiert und vor allem eine Investition in unsere Zukunft ist", betont Schultz.
Neben einem flächendeckendem Ausbau des Betreuungsangebots und einer Verbesserung der Öffnungszeiten, die mit einem Vollzeitjob vereinbar sein müssen, muss der Fokus nun ganz gezielt auf auch qualitative Verbesserungen gesetzt werden, so die oberste Unternehmerinnen-Vertreterin: "Elementarpädagogik ist das erste Fundament für das spätere Leben. Elementare Bildungseinrichtungen, Tageseltern oder Kinderkrippen sind neben der Familie die ersten Bildungsorte. Jedes Kind soll von frühkindlicher Bildung profitieren können. Der notwendige quantitative Ausbau muss deshalb mit qualitativen Verbesserungen einhergehen. Denn frühkindliche Bildung ist die Basis für Erfolg und Chancengerechtigkeit." Darauf hat die WKÖ auch bereits in ihrem Anfang August vorgestellten Stufenplan hingewiesen und zudem gemeinsam mit Experten detaillierte Umsetzungsvorschläge erarbeitet.
Ganz wesentlich für Schultz: eine funktionierende Kinderbetreuung sorgt für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern. Nur wenn sich Eltern auf die funktionierende Betreuung ihrer Kinder verlassen können, können sie auch gleichberechtigt ihrer Arbeit und ihren Karrieren nachgehen.
Gerade vor dem Hintergrund des akuten Arbeitskräftemangels ist eine gut ausgebaute Kinderbetreuung das Gebot der Stunde: "Österreichs Frauen sind heute so gut ausgebildet wie noch nie. Wir können es uns nicht leisten, auf dieses Potenzial zu verzichten. Denn leider wissen wir: Es sind noch immer mehrheitlich die Frauen, die den schwierigen Drahtseilakt zwischen Familie und Beruf zu meistern haben", sagt Schultz und unterstreicht: "Endlich wurden auch in Österreich die Zeichen der Zeit erkannt. Davon profitieren Kinder, Eltern, Betriebe und Gesellschaft gleichermaßen. Entscheidend ist jetzt die genaue Ausgestaltung und eine rasche Umsetzung der Maßnahmen."
(PWK414/ES)