Qualität im Hochschulbereich steigern – Zugangsregelungen und Finanzierung optimieren
Position der WKÖ
Lesedauer: 1 Minute
Im österreichischen Hochschulsektor überlappen sich die Profile von öffentlichen Universitäten, Privatuniversitäten und Fachhochschulen zunehmend. Umso wichtiger ist, dass Studierende und ihre Arbeitgeber ein klares Bild erhalten, welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen im Rahmen eines Studiums erworben werden. Die Mechanismen der inhaltlichen Abstimmung zwischen den Hochschulen müssen gestärkt werden.
Ziel ist eine österreichische Hochschullandschaft, die effizient und gut studierbar qualitätsvolle Studien mit hoher Arbeitsmarktrelevanz anbietet und in den wirtschaftsrelevanten Fächern eine ausreichende Zahl an Absolventinnen und Absolventen hervorbringt, damit der Bedarf an hochschulisch qualifizierten Fachkräften für die Wirtschaft und Forschung gedeckt werden kann.
Unter der Leitung des Bildungs- und Wissenschaftsministeriums und unter Einbeziehung der Wirtschaft soll ein gesamthafter Hochschulplan erarbeitet werden, der die Mechanismen der Abstimmung und die Profilbildung der unterschiedlichen Hochschultypen stärkt. Dazu soll der alle Hochschulsektoren übergreifende Dialog „Zukunft Hochschule“ neu gestartet werden und seine Ergebnisse zusammen mit Maßnahmen der schulischen und beruflichen Bildung ein wesentlicher Pfeiler einer neuen Österreichischen Strategie für Lebensbegleitenden Lernens sein.
Eine offensive Bundesfinanzierung soll einen quantitativen Ausbau des Fachhochschulsektors ermöglichen und dazu im Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan 2023/24-2027/28 die Schaffung von jährlich 1.000 neuen FH-Anfängerstudienplätzen vorsehen.
Die internationale Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen und eine leistungsfähige Verwaltung sollen sich auf ein Hochschulangebot stützen können, das Wissen und Kompetenzen am Stand von Wissenschaft & Technik sichert und in der Forschung neues Wissen schafft.