Mechatronik-Lehrlinge
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Lehrberufspaket: Wichtiger Schritt im Kampf gegen Fachkräftemangel

Vier neue Lehrberufe und drei novellierte Ausbildungen sollen helfen, die Zukunftskompetenzen der heimischen Fachkräfte sicherzustellen, den Fachkräftemangel in Österreich zu bekämpfen und das Image der Lehre weiter zu steigern.

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Aktualisiert am 13.03.2023

Rund 30.000 Schülerinnen und Schülern entscheiden sich in Österreich jedes Jahr für eine Lehre. Diese Jungen haben schon bald noch mehr Auswahl. Denn der Großteil des neuen Lehrberufspakets soll bereits mit Beginn des neuen Ausbildungslehrjahres 2019 starten. Das hat Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl angekündigt. "Das neue Lehrberufspaket ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Zukunftskompetenzen unserer Fachkräfte sicherzustellen, den Fachkräftemangel in Österreich zu bekämpfen und das Image der Lehre weiter zu steigern", erklärt WKÖ-Präsident Harald Mahrer.

Insgesamt wurden vier neue Lehrberufe geschaffen (Fahrradmechatroniker, Nah- und Distributionslogistik, Sportgerätefachkraft, Bauwerkabdichtungstechnik) und drei Lehrberufe novelliert (Spengler, Dachdecker, Mechatroniker). Bei weiteren vier Lehrberufen wird den Lehrlingen durch eine längere Ausbildungsdauer eine vertiefende Berufsbildung mit weiterer Spezialisierung ermöglicht (Bäckerei, Betonbau, Hochbau, Tiefbau).

Mit den adaptierten und neuen Lehrberufen wird auf die ständig zunehmenden Anforderungen an die Arbeitskräfte von morgen reagiert: "Die Berufsausbildung ist ständig gefordert, Auszubildende auf diese neuen Anforderungen vorzubereiten und das Angebot laufend zu aktualisieren. Die Verordnung stellt sicher, dass alle Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen über ausgeprägte digitale und soziale Kompetenzen verfügen", sagt WKÖ-Präsident Mahrer. Denn eine moderne Berufsausbildung und damit zeitgemäße Ausbildung sind die Stärke des österreichischen Wirtschaftsstandortes und ein Standortvorteil im internationalen Wettbewerb.

Lehrlingszahlen weiter gestiegen

Im Vorjahr ist die Zahl der Lehranfängerinnen und Lehranfänger in Ausbildungsbetrieben um 4,7 Prozent auf 31.099 gestiegen. Auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe ist auf knapp 28.000 gewachsen. Damit setzt sich die Trendumkehr nach Jahren des Rückgangs weiter fort und zeigt ein wachsendes Interesse der jungen Menschen an einer betrieblichen Ausbildung.

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