Zwei Personen sitzen auf einer Couch, eine Person hält Unterlagen in der Hand und beide blicken darauf
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Kraftvolle Senkung der Lohnnebenkosten nötig

Damit Österreich wettbewerbsfähig bleibt, müssen die Arbeitskosten runter

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Aktualisiert am 13.02.2024

Die Betriebe in Österreich stehen vor großen Herausforderungen. Nach dem starken Anstieg der Energiepreise befinden wir uns in einer Rezession und der Arbeitskräftemangel verschärft sich weiter. Umso wichtiger ist es daher, dass die Regierung Maßnahmen setzen will, um Leistung zu belohnen, Investitionen zu erleichtern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Besondere Priorität muss dabei eine kraftvolle Senkung der Lohnnebenkosten haben. Zwar wurden diese mit Jahresbeginn um 0,1 Prozentpunkte gesenkt. Allerdings belasten die hohen Lohnnebenkosten die heimischen Betriebe weiterhin viel zu stark. Das muss aus Sicht der WKÖ geändert werden. Immerhin werden 6 von 10 Euro im Ausland verdient, für diesen internationalen Wettbewerb braucht es Chancengerechtigkeit.


Grafik: Hohe Lohnnebenkosten: Österreich unter den Top 5
© DMC Lohnnebenkosten im Vergleich

Um 5 Prozentpunkte höher als in Deutschland

Die Lohnnebenkosten in Österreich sind gemessen am Bruttolohn um rund 5 Prozentpunkte höher als in Deutschland. Bei den Lohnstückkosten wird in Österreich 2024 ein Anstieg erwartet, der deutlich über dem EU-Schnitt liegt. Das schadet unserem Export massiv. Eine Reduktion der Lohnnebenkosten würde eine Entlastung der Unternehmen, mittelfristig mehr Beschäftigte sowie ein höheres BIP bringen.

Nicht zuletzt angesichts der heuer anstehenden Nationalratswahlen muss allen Parteien klar sein: Wir haben ein Problem mit den Arbeitskosten, dessen Lösung wir nicht länger verschieben dürfen.