Generalsekretär Karlheinz Kopf
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WKÖ-Kopf: Neuer Kombilohn folgt dem Motto "Arbeit muss sich lohnen"

Regierung greift WKÖ-Vorschlag auf, bei Neugestaltung des Kombilohns höhere Arbeitszeit stärker zu fördern

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Aktualisiert am 23.01.2024

"Höhere Arbeitszeiten müssen sich in den Geldbörsen der arbeitenden Menschen bemerkbar machen. Es ist daher sehr erfreulich, dass die Regierung bei der Neugestaltung des Kombilohns dem Grundsatz 'Arbeit muss sich lohnen' folgt", sagt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Er begrüßt damit den heute von Arbeitsminister Kocher vorgestellten neuen Kombilohn, der höhere Arbeitszeiten mit höheren Fördersätzen belohnt. Die Regierung greift dabei einen Vorschlag der Wirtschaftskammer auf, die sich seit langem dafür einsetzt, hier stärkere Anreize für Mehrarbeit zu schaffen. 

Konkret sieht der ab Juni 2024 geltende Kombilohn vor, dass zwar bei Wiedereinsteiger:innen, die nach der Kinderbetreuung gerade erst wieder den Schritt ins Arbeitsleben gehen, die Mindestarbeitszeit bei 20 Wochenstunden bleibt. Arbeiten sie aber mehr, wird ein höherer Prozentsatz ihres Entgelts aus AMS-Mitteln zugeschossen. Und bei gesunden Personen 50+, die noch mitten im Erwerbsleben stehen, wird die Mindestarbeitszeit für die Förderung auf 30 Wochenstunden angehoben.  

"Wie auch schon häufig von Experten kritisiert wurde, fördert unser Steuer- und Abgabensystem Teilzeit zu sehr. Daher handelt es sich um ein wichtiges und richtiges Signal, dass man beim Kombilohn nun einen neuen Weg einschlägt und Anreize für Mehrarbeit setzt", betont Kopf. Gerade angesichts des demografischen Wandels sei es schließlich nötig, das im Inland vorhandene Arbeitskräftepotenzial noch besser auszuschöpfen.

(PWK028/DFS)