JW-Pauschenwein: Mehr Anreize für längeres Arbeiten sind ein erster Schritt in Richtung mehr Generationengerechtigkeit
Junge Wirtschaft: Vorschlag der Bundesregierung müssen weitere Maßnahmen folgen
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"Länger arbeiten muss sich mehr auszahlen. Die heute verkündeten Anreize sind ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung, die dazu beitragen, die Fachkräftelücke auf dem Arbeitsmarkt zu schließen. Dennoch braucht es weitere Maßnahmen für mehr Generationengerechtigkeit und zur Absicherung unserer Sozialsysteme", kommentiert Bettina Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heute verkündeten Anreize für längeres Arbeiten. Mit der Maßnahme wird eine weitere Forderung der Jungen Wirtschaft aufgegriffen. Die geplante Abschaffung des Dienstnehmeranteils der Pensionsversicherungsbeiträge bis zur doppelten Geringfügigkeitsgrenze sowie die Erhöhung des Bonus für ältere Arbeitnehmer sind sinnvolle Maßnahmen.
Für eine nachhaltige Generationengerechtigkeit sind weitere Schritte unumgänglich. Der aktuelle Arbeitskräftemangel und die Pensionswelle der Baby-Boomer stellen den Wirtschaftsstandort vor große Herausforderungen. Hinzu kommt das anhaltend niedrige Pensionsantrittsalter, das zusätzliche Belastungen für das Pensionssystem mit sich bringt. Um dem entgegenzuwirken, bedarf es sinnvoller Leistungsanreize, die Menschen dazu motivieren, länger im Berufsleben aktiv zu bleiben. Eine zentrale Maßnahme ist die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters sowie die Schaffung weiterer Anreize für ein längeres Arbeiten. Die Einführung eines Nachhaltigkeitsautomatismus stellt eine langfristige Lösung dar, um das Pensionssystem auf solide Beine zu stellen. Dieser Mechanismus würde das Pensionsantrittsalter automatisch an die steigende Lebenserwartung anpassen und somit die finanzielle Stabilität des Pensionssystems gewährleisten. (PWK387/NIS)