Älteres Paar sitzt gemütlich am See
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Erfolg für Pensions- und Vorsorgekassen: Regierung kündigt Vollausbau der betrieblichen Altersvorsorge an

Langjährige Forderung des Verbandes soll nun umgesetzt werden.

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Aktualisiert am 27.02.2025

"Die betriebliche Altersvorsorge soll mit Hilfe des Generalpensionskassenvertrages für alle geöffnet werden. Das ist eine gute Nachricht für alle Menschen in Österreich und das Aufgreifen von Vorschlägen der in Österreich über Jahrzehnte wichtigen und gut funktionierenden Sozialpartnerschaft", freut sich Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Aktuell haben rund eine Million Menschen Anspruch auf eine Pensionskassen-Pension. Mit einem Vollausbau könnte diese Zahl nun auf vier Millionen steigen", zeigt sich Zakostelsky erfreut. Derzeit erhalten Bezieherinnen und Bezieher der heimischen Pensionskassen im Schnitt 417 Euro pro Monat - und das 14-mal im Jahr.

Alterssicherungskommission hat künftig alle drei Säulen im Blick

Dass die Alterssicherungskommission nun auch die zweite und dritte Säule des Pensionssystems in ihre Betrachtung aufnimmt, ist ebenfalls sehr zu begrüßen. Damit gibt es endlich eine Gesamtsicht auf alle drei Säulen der Altersvorsorge", so Zakostelsky in einer ersten Stellungnahme.

Enteignung: Herausnahmemöglichkeit zerstört System

Die im Regierungsprogramm ebenfalls angeführte "Herausnahmemöglichkeit mit dem Pensionsantrittsalter" lehnt der Fachverband allerdings strikt ab: "Das Pensionskassensystem ist als kollektives System auf eine lebenslange Verrentung ausgelegt. Ein Eingriff in bestehende Verträge wäre einer Enteignung und würde alle Menschen mit aufrechten Verträgen schädigen", so Zakostelsky und ergänzt: "Wenn sich ein Teil der Berechtigten das Geld bei Pensionsantritt auszahlen lässt, führt dies das Prinzip einer lebenslangen Alters- und Hinterbliebenenpension ad absurdum - das würde bei der staatlichen Pension auch niemand fordern", so Andreas Zakostelsky.

Expertenwissen für eine stabile Umsetzung

"Insgesamt freuen wir uns über viele positive Impulse im vorliegenden Regierungsprogramm zum Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge. Nun geht es um die konkrete Umsetzung - dabei stehen wir der Regierung mit unserer Expertise gerne beratend zur Seite", so Zakostelsky abschließend.