Präparatoren-Tätigkeitsbereich
Tätigkeitsbereich
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Die Präparatoren stellen Tierpräparate unter Einsatz unterschiedlicher Methoden her. Sie stellen Tierpräparate aller Klassen her, für Unterrichts-, Sammlungs- und Ausstellungszwecke ebenso wie für den privaten Bereich. Herstellung, Pflege, Schutz und Präsentation der Präparate werden von ihnen fachgerecht ausgeführt. Der Präparator orientiert sich an den von der Natur vorgegebenen spezifischen Formen, Maßen und Farben. Neben der Darstellung äußerer Formen werden auch osteologische Präparate (Skelett) hergestellt. Neben Ganz- und Teilkörperpräparaten werden auch Dioramen (Trophäen) gestaltet.
Beispiele aus dem Arbeitsbereich:
Abbalgen, skelettieren, Anfertigen von Bälgen, Präparation von Wirbeltieren, Trophäen, Flüssigkeitspräparation, Lagerhaltung, zeichnen, modellieren, Abformen, restaurieren von historischen Präparaten, Gerben
Die Tätigkeit des Präparators setzt solide handwerkliche und anatomische Kenntnisse voraus. Präparatoren stellen nicht nur Präparate der verschiedenen Tierarten wie Säugetiere, Vögel, Reptilien her, sondern unterstützen auch bei der Erarbeitung von Ausstellungskonzepten und der Konzeption von Dioramen.
Beispiele für Techniken:
- Dermoplastik
- Gefriertrocknung (Durch den Einsatz einer Vakuumpumpe wird dem gefrorenem Tierkörper sehr rasch die vorhandene Flüssigkeit entzogen.)
Hinweise bei der Präparation von Jagdtropäen
I) Trophäenrohpräparation
Diese beinhaltet Abkochen und grobes Reinigen der Trophäen bzw. Salzen und Rohkonservieren von Fellen, Decken und Capes.
Damit die Trophäen in EU-Länder eingeführt werden dürfen, müssen sie vorher mit Wasserstoffperoxyd (H2O2) desinfiziert und gebleicht werden und einzeln in durchsichtigem Plastik verpackt sein. Felle und Häute müssen gesalzen und getrocknet werden und ebenfalls einzeln in Kunststoff verpackt sein.
II) Vorbereitung für Trophäenpräparate
Um eine richtige Vorbereitung zu garantieren, teilen Sie Ihrem Guide oder Outfitter noch vor Jagdbeginn mit, ob Sie ein Ganzpräparat oder eine Kopf-Schulter Montage machen lassen wollen.
a) Ganzpräparate + Fellvorleger
Hier sollte die Schnittführung wie in Abbildung 1 erfolgen.
b) Kopf-Schulter Montage
Dabei sollte die Schnittführung wie in Abbildung 2 durchgeführt werden. Hierbei ist darauf zu achten, daß das Cape lange genug, das heißt hinter den Schulterblättern abgeschnitten wird.
III) Trophäeneinfuhr
Bitte informieren Sie sich stets vor Buchung einer Jagdreise, ob Sie die Trophäen auch in Ihr Land einführen könnnen, da jedes Land anderen Einfuhrbeschränkungen unterliegt. Da sich diese Gesetze ständig ändern können, empfehlen wir Ihnen, sich unbedingt vorher genau zu informieren. Insbesondere ist das Washingtoner Artenschutzabkommen zu beachten. Für Tiere, die in Anhang I oder A aufgeführt sind (z. B. Leopard oder Elefant in manchen Ländern) können nur mit einem gültigen CITES des Ursprungslandes + Einfuhrbewilligung in Österreich eingeführt werden. Für Wildarten in Anhang II genügt die Ausfuhrbewilligung des Ausfuhrlandes.
IV) Tropähenversand
Nach der Rohpräparation sowie der ordnungsgemäßen Erstellung der Ausfuhrpapiere werden sie im Normalfall innerhalb von 2 bis 5 Monaten nachgeschickt. Sollten CITES Papiere nötig sein, werden diese vom jeweiligen Outfitter oder vom Präparator besorgt. Auf Wunsch und gegen Übernahme der Kosten, übernimmt Ihr Präparator gerne die ganze Abwicklung der Trophäeneinfuhr.
Quelle: www.vnps.ch
Stand: 17.05.2019