Lehrlingswettbewerb der Pflasterer
Talentierter Nachwuchs zeigt sein Können
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Die Zukunft des Pflastererhandwerks sieht vielversprechend aus, denn beim Bundeslehrlingswettbewerb der Pflasterer 2024 konnten junge Talente ihr Können und ihre Kreativität beweisen. Dazu Richard Michels, Leiter des Organisationsteams: "Der Bundeslehrlingswettbewerb der Pflasterer ist eine einzigartige Gelegenheit für junge Talente, ihr Potenzial zu entfalten und sich in der Branche zu etablieren. Wir sind stolz darauf, diesen Wettbewerb mit Hilfe unserer Sponsoren zu organisieren und damit einen Beitrag für die Zukunft unseres Handwerks zu leisten."
Der Wettbewerb bietet angehenden Pflasterern die Möglichkeit, sich mit anderen talentierten Lehrlingen zu messen und wertvolle Erfahrungen für die Praxis zu sammeln. Er verschafft den Lehrlingen nicht nur eine Plattform, um sich zu präsentieren, sondern auch die Möglichkeit, von erfahrenen Profis in der Branche für die bevorstehende Lehrabschlussprüfung (LAP) zu lernen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Die Leistungen und Kompetenzen der Lehrlinge werden gewürdigt und anerkannt sowie der Ablauf der LAP in verkürzter Form simuliert, um die Nervosität und Angst vor der Prüfung abzubauen.
Der Lehrlingswettbewerb der Pflasterer fand Ende März 2024 in der Gartenbauschule in Langenlois statt. Neun Teilnehmer stellten sich in diesem Wettbewerb der Herausforderung, zu den Besten der Besten aus allen Bundesländern zu gehören und vor einer Jury aus Experten ihr Können zu zeigen. Teilgenommen haben sieben Pflasterlehrlinge im 3. Lehrjahr aus ganz Österreich von den Berufsschulen in Graz und Wien sowie zwei Gäste: ein Garten- und Landschaftsgestalter von der Gartenbauschule in Langenlois und ein Tiefbaulehrling vom Strabag Campus in Ybbs.
Aufgabenstellung war eine Fläche von 3 x 4 m mit Kleinsteinen einzufassen, eine Trockenmauer, eine traditionelle Pflasterung im Segmentbogen aus Granitkleinstein, Natursteinplatten in Bahnen und Betonsteine in zwei Varianten verlegt. Wem dann noch Zeit blieb, konnte noch Polygonalplatten, ein Kirchenfenster oder einen Passéverband pflastern.
Die Teilnehmer des Wettbewerbs wurden von einer hochkarätigen Jury bewertet, bestehend aus erfahrenen Fachleuten der Pflastererbranche. Neben den Hauptpreisen, hochwertigen Werkzeugen der Firma Milwaukee, wurden auch Bildungsgutscheine von der Wirtschaftskammer und des Wifi sowie zahlreiche Goodies der Sponsoren vergeben.
Robert Sam, Berufsgruppensprecher der Pflasterer, freut sich über die hervorragenden Ergebnisse: “Wir gratulieren allen Teilnehmern ganz herzlich! Das Engagement und der Wille der Teilnehmer haben gezeigt, dass jeder eine hervorragende Leistung erbringen möchte. Aber das Wichtigste ist, dabei zu sein.“
Die Preisträger:
- Platz Florian Lanzl, Pflasterung Lanzl, Leutschach a. d. W.
- Platz Emre Camci, STRABAG AG, Wien
- Platz Janos Gyuran, Felbermayr Bau GmbH & Co KG, Haag am Hausruck
Die Lehre zum Pflasterer/zur Pflastererin dauert 3 Jahre und wird im dualen System angeboten. Die Ausbildung in der Berufsschule erfolgt blockweise, meist im Winter, den Rest des Jahres ist der Auszubildende im Betrieb. Der Beruf des Pflasterers ist ein krisensicherer Ausbildungsberuf, da ausgebildete Fachkräfte immer gefragt sind. Geboten wird eine fundierte fachliche Ausbildung mit einer der höchsten Lehrlingsentschädigungen und langfristig sehr guten Verdienstmöglichkeiten.
Die Arbeitsgruppe Image Pflasterer wurde von der Berufsgruppe der Pflasterer der Wirtschaftskammer Österreich offiziell mit der Organisation des Bundeslehrlingswettbewerbes beauftragt und bietet auf www.pflasterer-lehrling.at weiterführende Informationen zur Ausbildung.
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>> Weiterführende Informationen zur Ausbildung