Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum der Kärntner Volksabstimmung bringt Willner eine exklusive Porzellankrug-Serie auf den Markt.
© Willner Austria

Ein Leben für Porzellan

Kurt Willner wurde die Selbstständigkeit und die Liebe zu Porzellan und Glas bereits in die Wiege gelegt. Seit mehr als 30 Jahren ist der Klagenfurter aber auch im Merchandising und der PR ein großer Name und hat etwa den österreichischen Beitritt zur EU begleitet.

Lesedauer: 3 Minuten

19.05.2023

Der Name Willner hat auch nach vielen Jahren im Business noch immer einen guten und wohlklingenden Namen, dessen Ursprung als kleines Glas- und Porzellangeschäft bis ins Jahr 1876 zurück reicht. Als Porzellan- und Glasveredler und durch die eigenen Geschäfte ist das Unternehmen nach wie vor vielen Kärntnern ein Begriff. Mittlerweile hat Kurt Willner sein Unternehmen sehr viel breiter aufgestellt und ist zu einem wichtigen Partner im Vertrieb von Merchandising geworden. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum der Kärntner Volksabstimmung bringt der Klagenfurter eine exklusive Porzellankrug-Serie auf den Markt.

1. Beschreiben Sie Ihr Unternehmen in 3-4 Sätzen!

Bis 1990 hatte ich einen eigenen Betrieb für Porzellan- und Glasveredelung. Außerdem beschäftige ich mit dem Vertrieb von Merchandising jeder Art. So habe ich etwa den EU-Beitritt Österreichs mitbegleitet und arbeite mit der Deutschen Aids Hilfe zusammen. Derzeit habe ich zum Beispiel rund 500.000 rote Aids-Schleifen auf Lager, die bei Abruf direkt ausgeliefert werden können. Nach dem EU-Beitritt sind die Preise für Porzellan stark zurückgegangen – bedingt durch die Mitbewerber aus den neuen EU-Ländern, die viel niedrigere Lohnkosten haben. Die Eigenproduktion war nicht mehr kostendeckend. Mittlerweile arbeite ich bei der Herstellung mit Partnern zusammen. So auch bei der 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung-Kollektion, die bereits erhältlich ist.

2. Aus welchem Grund haben Sie sich gerade für diesen Beruf entschieden?
Mir wurde der Beruf eigentlich durch mein Elternhaus in die Wiege gelegt. Meine Familie kann auf eine lange Geschichte in der Porzellan und Glasveredelung, aber auch im Groß- und Einzelhandel zurückblicken und hat das Unternehmen von 1876 an drei Generationen erfolgreich aufgebaut und geführt.

3. Was macht es für Sie einzigartig, selbstständig zu sein?
Nun, ich kenne nichts anderes und um ehrlich zu sein, möchte ich nichts anderes kennenlernen. Auch wenn Unternehmer sein bedeutet, sein Leben mehr oder weniger nach der Firma auszurichten, ist es für mich die einzige Möglichkeit, so zu arbeiten und meine Ideen so zu verwirklichen, wie ich es mir vorstelle.

4. Wie heben sich Ihre Produkte/Dienstleistungen von denen der Konkurrenz ab?
Qualität ist ein sehr großes Unterscheidungsmerkmal. Gerade aus Asien kommen viele Produkte aus dem mittleren und unteren Preissegment. Deshalb setze ich nicht auf 0815-Ware, sondern auf Qualität, die nach Kundenwünschen gefertigt wird.

5. Was würden Sie als größten Erfolg Ihrer Unternehmerlaufbahn bezeichnen?

Nun, ich habe mir meinen eigenen Namen aufgebaut und konnte mich als verlässlicher Partner etablieren, der für Qualität steht. Die Bestätigung erhalte ich durch solche Kooperationen wie mit der Deutschen Aids Hilfe, die mich schon ein wenig stolz machen.


6. Und was als größte Niederlage?

Niederlage ist hier vielleicht das falsche Wort. Das aus dem Möglichkeiten des elterlichen Betriebs so wenig gemacht wurde, ist aber auf jeden Fall ein negativer Punkt für mich, auch wenn ich in diesem Punkt keine Möglichkeit hatte, einzugreifen.


7. Welchen Ratschlag würden Sie Menschen geben, die jetzt in die Selbstständigkeit starten?
Ich möchte eigentlich niemandem einen Rat geben. Wichtig ist, den eigenen Weg zu finden und voll hinter dem zu stehen, was man macht. Die Woche hat mehr als 70 Stunden, das sollte man nutzen. (lacht)

8. Würden Sie heute etwas anders/besser machen als zur Zeit der Unternehmensgründung?

Ich bin mit meinem Weg an sich sehr zufrieden. Es ist wichtig, Fehler zu erkennen und an ihnen zu arbeiten. Im Endeffekt entscheidet dann der Markt, was gut ist und was nicht.


9. Was zeichnet einen guten Unternehmer aus?

Nun, wenn man mit Leib und Seele bei der Arbeit ist, ist das auf jeden Fall ein Grundstein für den Erfolg. Ich bin mir sehr sicher, dass ein Unternehmer, der voll hinter seiner Sache steht und sie gut macht, auch Erfolg haben wird.


10. Was sind Ihre Pläne/Wünsche für die Zukunft?
Ich bin jetzt 73 Jahre alt und habe noch lange nicht genug. Mir macht es nach wie vor Spaß, Unternehmer zu sein. Deshalb ist mein oberstes Ziel meine Gesundheit, denn die kann man sich mit keinem Geld der Welt kaufen.

Rückfragen:
WILLNER – AUSTRIA
Kurt Willner
Postfach 35
9010 Klagenfurt
M 0664 33 55 388
E office@willneraustria.com
W www.willneraustria.com
W www.10teroktober.at