Personengruppe auf einer Bühne
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KI kann aus Mist nur Mist machen

Wussten Sie, dass in Zeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) die eigenen Unternehmensdaten zur Falle werden können? Warum das so ist, und wie Sie sich dagegen wappnen können, zeigte am 1. Oktober 2024 die Podiumsdiskussion im Rahmen des KI:Kompass im MAKERSPACE.

Lesedauer: 1 Minute

14.10.2024

In Kärntens Unternehmen ist KI längst ein beliebtes Werkzeug, wenn es um einfache Texte oder Impulse geht. Rund 60 Prozent der Besucher:innen des KI:Kompass Klagenfurt nutzen bereits ChatGPT oder Gemini für den schnellen Support, wie eine rasche Umfrage der Diskussionleiter Bernhard Winkler (Leiter der Fokusgruppe Artificial Intelligence) und Bernd Buchegger  "Leiter des Arbeitskreises Digital Sales) zeigte. Warum die KI dennoch von vielen kritisch gesehen wird, erklärte Delphine Rotheneder: "Uns Menschen geht es um Echtheit und Vertrauen. Genau diese Punkte schaffen KI-generierte Inhalte auf Social Media nur selten." Daniel Gollner setzt deshalb die KI gezielt für extreme Contents ein. "KI hilft, sich von der Masse zu unterscheiden und aufzufallen. Und das um jeden Preis."

Bei durchschnittlichen Daten sind KI-Ergebnisse ebenfalls durchschnittlich

Besonders auffällig ist der Kärnten KI Concierge, ein virtueller Reisebegleiter für Menschen, die unser Bundesland erkunden möchten. "Das Schöne ist, dass wir aus den Fragen der Gäste lernen und diese Erkenntnisse dann in Inhalte für Website und Social Media ummünzen", sagt Michael Umschaden-Neubauer von der Kärnten Werbung. Damit die Ergebnisse für die Konsument:innen optimal sind, müssen die zugrundeliegenden Daten gut aufbereitet sein. "Das beste KI-Modell ist nutzlos, wenn es auf schlecht aufbereitete Daten zugreifen muss." Das Füttern der KI sei zwar unsexy, weil es nicht um spannende Geschichten gehe, aber wesentlich.

Wenn eigene Daten zur Falle werden

Ebenso wenig sexy ist es nämlich, nicht zu handeln. "Schauen Sie, was über Ihren Betrieb im Internet steht, und aktualisieren Sie veraltete Inhalte. Die KI greift auf alle verfügbaren Informationen über Sie zurück - ob sie korrekt sind oder nicht", betonte die Tourismusexpertin Manuela Machner. "When shit gets in, shit comes out", brachte Rotheneder das Dilemma auf den Punkt. Zum Abschluss waren sich alle Teilnehmenden der Podiumsdiskussion einig: Jeder Betrieb sollte jetzt herausfinden, wie die Künstliche Intelligenz konkret helfen kann und die entsprechenden Tools auch nutzen.

Zum KI.Kompass Zum Blogbeitrag von Bernd Buchegger
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