Kein Platz für Schwarz-Weiß-Malerei
Die Fachgruppe UBIT startet mit Erfolgsinitiativen in die Zukunft. Bei der Fachgruppentagung erklärte Politikwissenschafter Peter Hajek zudem, warum wir uns trotz der politischen Krisen nicht zu Tode fürchten müssen.
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Eigentlich ist es einfach. Die neue Regierung muss die Zuwanderung, die Teuerungswelle sowie das marode Gesundheits- und Pflegesystem in den Griff bekommen. Denn das sind die zentralen Themen, die unsere Bevölkerung beschäftigen. Im Rahmen der UBIT-Fachgruppentagung am 18. November 2024 in der Eventlocation Droneberger blickte Peter Hajek hinter die Kulissen unserer Republik und relativierte: „Aufgrund der aktuellen politischen Konstellationen wird es dazu keine schnellen Lösungen geben.“
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Ganz anders läuft es bei der Fachgruppe UBIT, die den Mitgliedern heuer unbürokratische Services wie die Förderaktion „Turbo 2024“ lieferte. 162 Einreichungen und 77.200 Euro an Auszahlungen sprechen für sich. Fachgruppenobmann Martin Zandonella brachte gleich eine weitere gute Nachricht mit: „Die Erfolgsförderung geht 2025 weiter!“ Weitere etablierte Aktionen und Aktivitäten bleiben. So gab es in den letzten Monaten Lehrgänge zum Nachhaltigskeitsmanagement in der Wirtschaft und zu NIS2. Zu letzterem gibt es einen UBIT-Expertenpool der ExpertsGroup IT Security.
Von HRM bis IT-Start-ups: Mitmachen und profitieren!
Apropos ExpertsGroup: Zahlreiche UBIT-Mitglieder bringen sich aktiv ein und greifen aktuelle Themen auf. „Von HRM über CSR bis zu E-Commerce und IT-Security. Dazu kommen noch Arbeitskreise wie Digitale Sales, Datenschutz und IT Start-ups sowie die Focusgruppe AI & Innovation“, zeigte sich Patricia Radl-Rebernig, Berufsgruppensprecherin der Unternehmernehmenberater:innen stolz und lädt alle UBIT-Mitglieder zur Teilnahme ein. Dass auch die IT-Berufsgruppe vieles auf den Weg brachte, bewies deren Sprecher Marc Gfrerer: „Initiativen wie it.kaernten.at, Techtalents, HiTech-Heldinnen und die Informatik-Werkstatt begeistern den Nachwuchs für die Informationstechnologie.“ Für die Berufsgruppe der Buchhalter:innen übernahm Sprecher Gernot Winkler das Wort. Er setzt sich aktuell für mehr Rechte der Mitglieder im FINON ein. Und eine weitere Ungerechtigkeit stößt ihm sauer auf: „Wir dürfen Bilanzen machen aber Steuererklärungen nicht einreichen, obwohl wir die Befähigung haben.“
Internet-Exchange-Knoten für Kärnten gefordert
Nicht nur die Buchhalter:innen stellen Forderungen, auch Fachgruppenobmann Zandonella hat ein klares Ziel vor Augen, um den IT-Sektor zu pushen und neue Unternehmen nach Kärnten zu bringen: „Wir brauchen einen eigenen Internet-Exchange-Knoten für Kärnten. Deshalb werden wir die Errichtung eines digitalen Hubs für Kärnten beim Wirtschaftsparlament beantragen.“ Erfolgsmeldungen wie der dritte Platz beim Constantinus Award 2024 für die Data Cycle GmbH zeigen das Potenzial in unserem Bundesland. Ab Jänner können Sie übrigens für den Constantinus Award 2025 einreichen. Und schon jetzt können Sie sich melden, wenn Sie an der Studienreise 2025 teilnehmen möchten. „Diesmal geht es in die Schweiz nach Zürich und Genf, wo der Besuch von CERN angepeilt wird“, so Zandonella, der das ambitionierte UBIT-Programm fürs kommende Jahr vorstellte.
Einen Ausblick auf Österreichs Politiklandschaft gab auch Peter Hajek: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Dreier-Koalition eine Reformagenda schafft.“ Aufwind könnte entstehen, wenn die Sozialpartner aufeinander zugingen und sich in gewissen Bereichen auf einen gemeinsamen Weg einigten. Von Schwarz-Weiß-Malerei hält Hajek nichts – weder in Österreich noch weltpolitisch. „Nur weil jetzt Trump in den USA an der Macht ist, müssen wir uns nicht zu Tode fürchten!“ Das abschließende Netzwerken zeigte, wie einfach die Leute übers Reden zusammenkommen.
UBIT in Zahlen:
3.508 Mitglieder, davon rund 3.000 aktiv
- 1.633 IT
- 1.613 Unternehmensberatung
- 550 Buchhaltungsberufe