Kärntner Lehrlinge "hackten" sich erfolgreich aufs Podest
Platz 1, Platz 2 und zweimal Platz 3: Beim Bundeshackathon in Wien beeindruckten die Kärntner Lehrlinge mit ihren Leistungen und schafften es gleich in mehreren Kategorien auf den Stockerlplatz. Das IT-Know-how aus dem Süden Österreichs kann sich sehen lassen!
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Unter Zeitdruck gemeinsam im Team eine eigene App entwickeln: Das scheint für Kärntner Lehrlinge ganz einfach zu sein. Denn die Landessieger beeindruckten nicht nur die Jury in ihrem Heimatland, sondern auch in der Wien beim großen Finale des Bundeshackathons. Gleich in zwei Kategorien räumten die Kärntner Lehrlinge Stockerlplätze nach der Reihe ab: Platz 1 in der Kategorie Rookie ging an Martina Ogriseg und Victoria Bresnjak von der Treibacher Industrie, gefolgt von Leonie Roscher und Nadine Pirz von der Wirtschaftskammer Kärnten auf Platz 2. Ohne Vorkenntnisse setzten sie beeindruckende digitale Projekte um und zeigten, was mit Frauenpower in der IT alles möglich ist. In der Kategorie Professionals teilen sich ex aequo Fabian Stefano Regenfelder und Jann Rainer von addIT den 3. Platz mit Felix Perkonig, Georg Steindorfer und Kerstin Pemberger. Kärnten räumte damit im Bundesländervergleich die meisten Stockerlplätze ab!
Diese Lehrlingen haben es drauf
Insgesamt 417 Lehrlinge hatten sich österreichweit der Herausforderung gestellt, in zwei Tagen eine kreative Handy-App zu entwickeln, zu designen und umzusetzen. Daraus wurden zunächst in neun Bundesländerhackathons die Landessieger:innen ermittelt. Für das Österreich-Finale konnten sich 54 Teams bzw. Apps qualifizieren, entwickelt von 134 Lehrlingen aus 45 Betrieben. Eine Fachjury und ein Publikumsvoting kürten die Siegerprojekte. Das bunte Spektrum zeigt die Kreativität der Lehrlinge: Von der Vermittlungs-App für Tiere aus dem Tierheim, über Gesundheitsassistenz bis hin zu Mobilitäts-, Buchungs- und Lagermanagement-Lösungen oder einer Empowerment-App für junge Frauen war alles mit dabei.
IT-Kompetenz quer durch alle Branchen
WKÖ-Vizepräsidentin Carmen Goby gratuliert den Kärntner Sieger:innen: „Ein Riesenkompliment allen Finalistinnen und Finalisten: Eure Apps finden Lösungen für Probleme, die jeder aus dem betrieblichen oder privaten Alltag kennt. Ich bin auch begeistert, wie professionell ihr eure Projekte präsentiert und vermarktet. Das zeigt, wie viel kreatives Potenzial in unseren Lehrlingen steckt. Ich danke allen Ausbildungsbetrieben, denn sie sind es, die das ermöglichen und gestalten, was wir Wirtschaft nennen.“
Auch Martin Zandonella, Obmann der Sparte Information und Consulting, der den Lehrlings-Hackathon nach Kärnten brachte, ist stolz auf die Leistungen der jungen Nachwuchskräfte: „Unsere Lehrlinge und Lehrbetriebe haben Unglaubliches geleistet. Darauf können wir stolz sein.“
Die Gewinner-Lehrlinge aus Kärnten:
- Rookies 1. Platz Treibacher Industrie: Martina Ogriseg & Victoria Bresnjak überzeugten mit „TIAG LabChart“, einer App, in der der Chemikalienbestand schnell und leicht am Handy eingegeben werden kann.
- Rookies 2. Platz Wirtschaftskammer Kärnten: Die Liebe zu den Tieren inspirierte Leonie Roscher & Nadine Pirz zu ihrer App „Pet ship“, die die Vermittlung von Tieren aus Tierheimen erleichtert.
- Professionals 3. Platz addIT Dienstleistungen: Fabian Stefano Regenfelder & Jann Rainer punkteten mit ihrer App „To busy for Time“.
- Professionals 3. Platz flex: Felix Perkonig & Georg Steindorfer & Kerstin Pemberger. Die Lehrlinge überzeugten die Jury mit ihrer App „ConLehre“, mit der sich die Lehrlinge untereinander austauschen können.