Photovoltaik-Zubau gibt den Ton an
Die E-Control hat gemäß dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) den Monitoringbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht.
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Dieser Bericht bietet einen detaillierten Überblick über den Fortschritt der Erneuerbarenziele in Österreich und ist ein zentraler Baustein für die Bewertung der Entwicklungen in der Strom- und Gaserzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Die Fortschritte im Energiesektor sind für die Erreichung der Klimaziele und die Energieunabhängigkeit von besonderer Bedeutung.
Zu den wichtigsten Zielen des EAG gehört es, den österreichischen Stromverbrauch bis 2030 bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu decken. Zudem soll bis dahin eine zusätzliche Produktion von 27 TWh erneuerbarem Strom und eine Erhöhung des Anteils erneuerbaren Gases auf 5 TWh erreicht werden.
Fortschritte bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien
Im Jahr 2023 konnten bereits 92 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Dies ist vor allem auf den starken Ausbau der Photovoltaik (PV) zurückzuführen, die ihre Kapazität um beeindruckende 2.559 MW erweitern konnte. Auch die Windkraft (+263 MW) und Laufkraftwerke (+43 MW) trugen, wenn auch in geringerem Umfang, zum Wachstum bei. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Gesamtstromproduktion aus erneuerbaren Quellen um 8.051 GWh. Diese Zahlen verdeutlichen die erheblichen Fortschritte, die Österreich im Stromsektor erreicht hat. Mit Blick auf die ehrgeizigen Ziele für 2030 ist jedoch weiterhin ein deutlicher Ausbau erforderlich, um die Vollversorgung mit erneuerbarem Strom sicherzustellen.
Herausforderungen im Gassektor: Der lange Weg zu 5 TWh
Während die Fortschritte im Strombereich ermutigend sind, stellt der Gassektor eine größere Herausforderung dar. Das Ziel, bis 2030 5 TWh erneuerbares Gas zu erzeugen, ist noch weit entfernt. Im Jahr 2023 wurden lediglich 0,12 TWh Biomethan zertifiziert. Hier bleibt der Ausbau von erneuerbarem Gas eine der größten Hürden auf dem Weg zur Erreichung der österreichischen Klimaziele und erfordert verstärkte Investitionen und politische Maßnahmen.
Fördermaßnahmen: Ein finanzieller Anreiz für den Ausbau
Ein wesentlicher Aspekt des Berichts sind die Fördermaßnahmen, die zur Unterstützung des Ausbaus erneuerbarer Energien bereitgestellt wurden. Im Jahr 2023 wurden 379 GWh Strom auf Basis der Marktprämie des EAG gefördert, wofür insgesamt 32 Millionen Euro ausgezahlt wurden. Darüber hinaus leistete die OeMAG, die Abwicklungsstelle für Ökostrom, 52 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen.
Zum aktuellen EAG-Monitoringbericht