Dieb in schwarzer Kleidung
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Fahrzeughandel, Landesgremium

Mietbetrugsdelikte von Wohnmobilen

Kürzlich kam es zu mehreren Betrugsfällen beim Anmieten von Wohnmobilen. Die angemieteten Fahrzeuge wurden während der Mietzeit von den Mieter:innen weiterverkauft.

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29.04.2024

In den letzten Wochen häufen sich Mietbetrugsdelikte von Wohnmobilen. 

Die Täter gehen insofern vor, indem sie telefonisch bzw. via Mail an die Wohnmobilvermietfirmen herantreten und die Fahrzeuge für ca. zwei Wochen anmieten. Von den Anmietern wird die Verwendung von Miet-Apps der Vermietungsfirmen stets abgelehnt. Auch werden die Zahlungen ausschließlich in Bar vorgenommen. 

Seitens der Täterschaft werden die WoMo folglich abgeholt. Dabei werden Personen vorgeschoben, welche nicht ausgeforscht werden können, da sogenannte "Fakeausweise" vorgelegt werden. Von den Initiatoren werden dazu Personen ausgesucht, die weder mit dem Wohnort oder sonstigen Informationen ermittelt werden können.

Die Personen dienen lediglich als "Werkzeug" für die Übernahmen der Fahrzeuge. Die angemieteten Fahrzeuge (Kaution und Mietkosten wurden in Bar entrichtet) werden vor dem Ablauf der Mietdauer im Internet angeboten und weit unter dem tatsächlichen Wert verkauft. Zwei dieser betroffenen Wohnmobile wurden bereits in Deutschland sichergestellt. 

In den aktuellen Fällen wies sich die "Abholerin" als Dika CIZMIC, geb. 3. Mai 1969 aus. Sie verfügte über einen italienischen Führerschein und eine italienische ID-Card. Als Meldeadresse war eine Obdachlosenunterkunft in Rom eingetragen.

Bei den Initiatoren ist bekannt, dass sich diese auch mit italienischen Ausweisen identifizieren bzw. als Personen mit kroatischer Herkunft ausgeben.

  • Leko BANE, 27.06.1961 – legte eine kroatische ID-Card vor (über den genannten Ausweis wurden Informationen eingeholt, jedoch bis dato nicht vorliegend)
  • Maria RUSSO, 14.05.1980 in Milano, die Genannte trat bereits mehrmals auf (als Übernehmerin sowohl in einem der Fälle auch als Wohnmobil - Verkäuferin), RUSSO verfügt über einen
  • italienischen Reisepass,. Bei diesem Dokument handelt es sich laut der italienischen Polizia di Stato um eine Totalfälschung

Diesbezüglich ist anzuführen, dass die auf den Ausweisen ersichtlichen Personen meist ethnischen Minderheiten zugehörig erscheinen. 

Zur Zeit sind Tatorte in Oberösterreich, Steiermark und Tirol bekannt.

Bei Vorliegen von Umständen, dass

  1. die Anmieter die Buchungs-App nicht annehmen!!
  2. die Anmieter auf Barzahlung bestehen!!
  3. italienische bzw. kroatische Ausweise vorgelegt werden!!

möge unverzüglich die örtliche zuständige Polizeidienststelle verständigt werden.  

Rückfragen sind jederzeit am Landeskriminalamt Oberösterreich EB 06 (Diebstahl/Einbruch) unter der Nummer: +43 59133 40 3388 möglich.

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