„Vereinbarkeit von Familie und Job bleibt größte Herausforderung“
Der weltweit jährlich am 16. September begangene „Tag der berufstätigen Eltern“ rückt auch heuer den schwierigen Spagat zwischen Kinderbetreuung und Beruf in den Fokus. Eine Herausforderung, von der viele Eltern ganz besonders in den erst kürzlich zu Ende gegangenen neunwöchigen Sommerferien ein Lied zu singen wussten. Was es nach wie vor brauche, seien generell bessere Betreuungslösungen, erneuert Frau in der Wirtschaft (FidW) Burgenland eine zentrale Forderung.
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Der „Tag der berufstätigen Eltern“ will auf die vielfältigen Herausforderungen aufmerksam machen, die Eltern täglich stemmen müssen, um Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Er dient als Plattform, um über Maßnahmen und Unterstützung zu diskutieren, die nicht nur Eltern, sondern auch der Wirtschaft zugutekommen. Für Unternehmen bietet dieser Tag die Gelegenheit, Mitarbeiter zu unterstützen, ihr Image zu stärken und gleichzeitig Produktivität und Zufriedenheit im Betrieb zu erhöhen.
Besonders relevant ist der „Tag der berufstätigen Eltern“ für Frauen, die häufig stärker von der Doppelbelastung durch Beruf und Familie betroffen sind. Viele verzichten aufgrund familiärer Verpflichtungen auf Karrierechancen oder arbeiten in Teilzeit, was langfristig Auswirkungen auf ihre berufliche Entwicklung und finanzielle Unabhängigkeit hat.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt sicherlich noch immer die größte Herausforderung für Unternehmerinnen mit Kindern und alle Frauen und Mütter, die im Berufsleben stehen, dar“, betont Petra Schumich, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. „Unser klares Ziel bleibt vor allem ein flächendeckendes und ganzjähriges Angebot an Kinderbildungs- und Betreuungsplätzen mit Öffnungszeiten, die dem Bedarf berufstätiger Eltern entsprechen.“ Unzureichende Betreuungsangebote würden auch den Fachkräftemangel verstärken. „Durch bessere Betreuungslösungen könnten viele Frauen ihr Arbeitsausmaß erhöhen, was nicht nur positive Auswirkungen auf ihr berufliches Vorankommen, sondern auch auf die Altersvorsorge hätte.
Petra Schumich, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, ist Unternehmerin und Mutter dreier Kinder. // Foto © WKB/Lexi