Rauchfangkehrer – mehr als nur Glücksbringer
Kurz vor dem Jahreswechsel sind Vertreter der Rauchfangkehrer-Zunft besonders gern gesehen, gelten sie doch als Glücksbringer. Das traditionelle Bild des Berufsstands wurde im Laufe der Zeit um zeitgemäße Aufgaben erweitert, mittlerweile kommt ihm auch eine besondere Rolle im Bereich der Sicherheit und Ökologie zu.
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Auf Dächer klettern, Rauchfänge kehren und als Glücksbringer fürs Foto posieren. „Dieses Berufsbild des Rauchfangkehrers hat sich längst geändert“, betont Landesinnungsmeister Herbert Baumrock. Viele Betriebe haben ihr Angebot erweitert und bieten neben der Kehrtätigkeit und der Heizanlagen- und Rauchfangüberprüfung auch Energieberatung mit Thermographie, die Überprüfung der Verbrennungsluftversorgung oder auch den Check der Energieeffizienz von Heizanlagen an. Auch die Feuerstättenbeschau führen die burgenländischen Rauchfangkehrer seit Jahren durch.
Die umfangreiche Palette an Leistungen erfordert eine umfassende Ausbildung. „Aktuell haben wir einen Burschen und ein Mädchen, die ihre Meisterprüfung machen“, freut sich Baumrock. „Wir brauchen generell Facharbeiter, Lehrlinge sind sehr willkommen, auch Quereinsteiger – es wartet Arbeit ohne Ende. Rauchfangkehrer ist ein Beruf mit Zukunft und eine gute Chance für Jugendliche mit Mut, handwerklichem Geschick und technischem Interesse.“
Im Burgenland gibt es derzeit 24 Rauchfangkehrerbetriebe, acht Rauchfangkehrer-Lehrlinge stehen in Ausbildung, rund 30 Prozent der Dienstnehmer sind weiblich.
Infos: wko.at/bgld/Rauchfangkehrer
Prosit 2024! Jung-Meister Lukas Leban, Fachgruppengeschäftsführer Karl Tinhof, Gesellin Carmen Szivatz, Landesinnungsmeister Herbert Baumrock, Funktionär Anton Zolles, Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth, Landesinnungsmeister-Stv. Bernhard Sammer, Wirtschaftskammerdirektor Harald Schermann und Landesinnungsmeister-Stv. Anna Leban (v. l.). // © WKB