Wilfried Lehner (Leiter der Finanzpolizei), Andreas Wirth (Wirtschaftskammerpräsident) und Christian Wukitsch (Landespolizeidirektor-Stellvertreter) (v. l.).
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Gegen Sozialleistungsbetrug, für fairen Wettbewerb

An den Grenzübergängen Nickelsdorf, Klingenbach, Schachendorf und Heiligenkreuz fand kürzlich eine gemeinsame Schwerpunktaktion von Wirtschaftskammer, Polizei und Finanzpolizei statt.

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Aktualisiert am 25.09.2024

Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Christian Wukitsch und Wilfried Lehner, Leiter der Finanzpolizei, machten sich an der Grenze in Klingenbach ein Bild von der Lage vor Ort. Kontrolliert wurde auch in Nickelsdorf, Schachendorf und Heiligenkreuz.

 

Verteuerungen fachen Pfusch an

„Ungleiche Wettbewerbsbedingungen durch Missbrauch im grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr machen weiterhin vielen burgenländischen Betrieben zu schaffen“, betonte Wirtschaftskammerpräsident Andreas Wirth. „Millionen an Steuergeldern werden dadurch am Fiskus vorbei erwirtschaftet. Von Elektro- oder Gartenarbeiten über Autoreparaturen bis hin zur Nachhilfe – die Kostensteigerung beflügelt den Pfusch, während unseren Unternehmen wertvolle Arbeitskräfte fehlen. Gerade deshalb müssen wir kontrollieren, dass die Spielregeln zum Wohle unserer Unternehmer und deren Mitarbeiter eingehalten werden.“

 

Kooperation mit Polizei und Finanz

Die Wirtschaftskammer Burgenland kooperiert bei den Kontrollen mit Polizei und Finanzpolizei. „Wie auch in den vergangenen Jahren sind die gemeinsamen Schwerpunktaktionen mit der Finanzpolizei für die Polizei wichtig im Bereich der Bekämpfung des Sozialleistungsbetrugs. Und wir unterstützen nicht nur, sondern ab einer gewissen Schwelle der Delikte gibt es auch eine Zuständigkeit der Kriminalpolizei zu weiteren Erhebungen und zwar dann, wenn die Tat in Richtung gerichtliche Strafbarkeit geht, wie Betrug, Urkundenfälschung. Die Polizei ist auch täglich an den Grenzübergängen des Burgenlands aktiv, wenn es um die Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität geht“, erklärte Landespolizeidirektor-Stellvertreter Christian Wukitsch.

Wilfried Lehner, Leiter der Finanzpolizei: „Auch wenn sich durch eine geänderte Arbeitsmarktsituation und höhere Lohnniveaus in unseren Nachbarländern die Situation etwas entspannt hat, das Problem von Lohndumping bleibt in einigen Branchen weiterhin akut und erfordert unsere Aufmerksamkeit. Zudem werden immer wieder ausländische Briefkastenfirmen für Entsendungen nach Österreich missbraucht. Kontrollen der Finanzpolizei bleiben daher entscheidend für fairen Wettbewerb für alle Wirtschaftstreibenden.“

 

Wilfried Lehner (Leiter der Finanzpolizei), Andreas Wirth (Wirtschaftskammerpräsident) und Christian Wukitsch (Landespolizeidirektor-Stellvertreter) (v. l.).

Florian Schober (Regionalstellenleiter), Wilfried Lehner (Leiter der Finanzpolizei), Andreas Wirth (Wirtschaftskammerpräsident), Christian Wukitsch (Landespolizeidirektor-Stellvertreter) und Mst. Franz Nechansky (Regionalstellenobmann) (v. l.).

Harald Pokorny (Regionalstellenleiter), Christoph Pöck (WK), Andreas Stermeczki (Chefinspektor) und KommR Robert Frank (Regionalstellenobmann) (v. l.).

Tanja Stöckl (Regionalstellenobfrau) mit Exekutivbeamten.

Roman Eder (Regionalstellenobmann Güssing), Katharina Bagdy (Regionalstellenleiterin Jennersdorf) und Josef Kropf (Regionalstellenobmann Jennersdorf) (v. l.). // Fotos © WKB