Peru: Neuer Wirtschaftsbericht

Aktuelle Lage: Wirtschaftsbericht 

Peru zählt seit über zehn Jahren zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Lateinamerikas, doch die aktuellen wirtschaftlichen Aussichten sind gemischt: Die anhaltende politische Instabilität und die daraus resultierende abwartende Haltung privater Investoren lassen für 2024 ein Wachstum erwarten, welches deutlich unter dem Potenzial liegt.

Besondere Entwicklungen

Sowohl die Präsidentin Dina Boluarte als auch die Parlamentsmitglieder finden in der Bevölkerung nur wenig Rückhalt. Bestechungsvorwürfe und zahlreiche Skandale prägen die innerpolitische Landschaft.

Der Megahafen Chancay, zu 60 % vom chinesischen Staatsunternehmen Cosco Shipping Ports kontrolliert, soll Ende 2024 in Betrieb genommen werden. 75 km nördlich der Hauptsadt Perus ensteht die wichtigste Handelsverbindung Chinas mit Südamerika und ein regionales Drehkreuz des Seehandels im Pazifik. Es kann erwartet werden, dass in diesem Zusammenhang wichtige Infrastrukturprojekte in Peru realisiert werden.

2024 hat Peru die Präsidentschaft der APEC inne.

Die Vergabe der Panamerikanische Spiele 2027 ging an Lima. 

Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich 

Mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten Jahren konnte sich Peru als verlässlicher Handelspartner Österreichs in Lateinamerika etablieren. Trotz Pandemie bewegten sich die österreichischen Importe auf einem annähernd gleichbleibenden Niveau. Im Jahr 2023 wurden Waren mit einem Gesamtvolumen von EUR 112,9 Mio. aus Peru importiert, was ein Minus von 7,8 % im Vergleich zum Vorjahr 2022 darstellt.

Stand: 26.04.2024