Nahaufnahme eines Ordners zum Aufhängen, worauf ein Plastikschieber befestigt ist. Darin befindet sich ein Stück Papier, bedruckt mit dem Wort Mindestlohn
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Japan: Rekordsteigerung bei Mindestlöhnen

Durchschnittlicher Stundenlohn erreicht 1.055 Yen

Lesedauer: 1 Minute

Japan
26.09.2024

In diesem Geschäftsjahr wird der nationale durchschnittliche Mindestlohn in Japans Präfekturen um einen Rekordwert von 51 JPY (0,32 Euro) auf 1.055 JPY (6,52 Euro) pro Stunde steigen. Dies entspricht einem Anstieg von 5,1% und ist somit die größte Erhöhung aller Zeiten. 

Vor dem Hintergrund steigender Preise und eines Arbeitskräftemangels haben 27 von 47 Präfekturen die von der Regierung empfohlenen Erhöhungen von 50 JPY (0,31 Euro) überschritten. Die jährliche Anpassung des Mindestlohns erfolgt durch den zentralen Rat des Arbeitsministeriums, der die Präfekturen in drei Gruppen einteilt und entsprechende Erhöhungen vorschlägt. Die lokalen Räte jeder Präfektur passen die Mindestlöhne daraufhin an. 

Präfektur Tokushima, die im Jahr 2023 noch den zweitniedrigsten Mindestlohn des Landes hatte, erhöhte ihren Mindestlohn um 84 JPY (0,52 Euro) auf 980 Yen (6,06 Euro), was einem Anstieg von fast 10% entspricht. Tokio verzeichnet mit 1.163 Yen (7,19 Euro) pro Stunde den höchsten Mindestlohn, während die Präfektur Akita mit 951 JPY (5,88 Euro) den niedrigsten hat. Alle Präfekturen werden jetzt Mindestlöhne über 950 JPY (5,87 Euro) haben, wobei 16 Präfekturen sogar Mindestlöhne von über 1.000 JPY (6,18 Euro) erreichen werden.

Die Regierung strebt an, den nationalen Durchschnitts-Mindestlohn bis Mitte der 2030er Jahre auf 1.500 JPY (9,27 Euro) zu erhöhen - tagesaktueller Wechselkurs: Euro 1,00 = 161,81 JPY (Stand 2.9.2024)

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