Sonderschau "Der Wald ruft" auf der Herbstmesse

Die Sonderschau unter dem Motto „Der Wald ruft“ begeistert mit Wow- und Aha-Effekten und lädt die Besucher:innen dazu ein, mit allen Sinnen die Welt des Waldes zu entdecken. „Wir wollen die zahlreichen Funktionen des Waldes sichtbar und erlebbar machen. Der Wald ist nicht nur Erholungsgebiet für uns Menschen und Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen, sondern trägt maßgeblich zum Klimaschutz bei. Zudem ist unser heimischer Nutzwald ein großer Wirtschaftsfaktor mit viel Potenzial“, erläutert der Fachgruppenobmann der gewerblichen Dienstleister, Pius Nachbaur, und stellt klar: „Um unseren Wald so zu erhalten, wie wir ihn kennen, braucht es ein perfektes Zusammenspiel der verschiedenen Akteure. Die Arbeit der Waldbesitzer, der Förster, der Jäger und der gewerblichen Forstunternehmen muss bestens ineinandergreifen.“  

Es lohnt sich hinzuschauen, in die Halle 7 und das angrenzende Freigelände, denn Forstbetriebe und Aussteller:innen aus ganz Vorarlberg präsentieren an diesen Tagen den Wald in seiner ganzen Vielfalt. „Uns ist es ein großes Anliegen den Besucher:innen das Berufsbild Forstunternehmer mit all seinen Facetten zu präsentieren. Wir haben einen vielfältigen Beruf, den wir mit modernster Technik umsetzen“, informiert der Berufsgruppensprecher der gewerblichen Forstunternehmen, Simon Fink, und führt aus: „Wir haben eine Seilbahn vor Ort mit der wir zeigen können, wie der Holztransport im Wald funktioniert, zudem präsentieren wir einen großen Harvester sowie diverse weitere Maschinen.“ Nach einjähriger Planungsphase stand das Messekonzept, das den gesamten Weg von der Entwicklung eines Holzbaumes bis hin zum modernen Möbel abbildet. Daneben bietet die Sonderschau Einblick in die Entwicklung der erneuerbaren Energie und zeigt den technischen Fortschritt in der gewerblichen Forstarbeit und deren Unternehmen auf. In Vorarlberg gibt es derzeit rund 210 aktive gewerbliche Forstunternehmen, die diesen wertvollen Lebensraum bewirtschaften, pflegen und gesund erhalten – für viele Generationen. Waldpflege, Durchforstung, Räumungen sowie die Holzvermarktung gehören zu ihren wichtigsten Aufgaben. Zu jeder Jahreszeit und auch in schwierigem Gelände braucht es erfahrene und gut ausgebildete Profis. Nachwuchs ist gesucht und wird gerne auf dieser Sonderschau zu Ausbildungsmöglichkeiten informiert.

40 Kubikmeter Holz, 40 Sekunden, 40 Tonnen CO2

Den Besucher:innen der Messe sticht bereits im Eingangsbereich der Dornbirner Messe das Holz ins Auge: Eine Holzinstallation, errichtet mit 40 m3 Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Vorarlberger Wäldern, aufgestapelt zu einem Quader mit den Ausmaßen 4,4 m x 5,4 m x 2,9 m. 40 m3 Holz entspricht jener Menge, die für die Errichtung eines Einfamilienhauses in Holzbauweise benötigt wird. Das hierfür benötigte Holz wächst in Österreichs Wäldern in nur 40 Sekunden nach und bindet dabei 40 Tonnen CO2. 

Die Holzinstallation der Vorarlberger Holzindustrie, welche gemeinsam mit der Vorarlberger Landwirtschaftskammer errichtet wurde, soll auf ungewöhnliche Weise für Bewusstseinsbildung sorgen und den Fokus der Messebesucher:innen auf die Sonderschau „Der Wald ruft“ lenken.

Holz ist für das Bundesland Vorarlberg ein zentraler und nachhaltiger Rohstoff. Holz sorgt bei der Errichtung von Gebäuden – wie Wohn- und Bürobauten oder Werkshallen –nicht nur für Klimaschutz, sondern auch für ein optimales Wohn- und Raumklima.