Landesweite Unterstützung für den Verein Lehre in Vorarlberg
© Markus Gmeiner

Duale Ausbildung – ein Erfolgsmodell

Förderungen für Aktivitäten des Vereins „Lehre in Vorarlberg“.

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Aktualisiert am 13.02.2024

Vorarlberg legt großen Wert auf die Fachkräfteausbildung. Land und Sozialpartner haben 2019 den Verein „Lehre in Vorarlberg – Verein für Projektentwicklungen“ gegründet. Ein wesentliches Ziel dabei ist es die enormen Chancen aufzuzeigen, die hierzulande mit der dualen Ausbildung einhergehen. In Vorarlberg entscheidet sich ca. die Hälfte aller Jugendlichen im Alter von 15 Jahren für eine duale Ausbildung. Die duale Ausbildung hat wesentlichen Anteil daran, dass Vorarlberg gegenüber anderen Regionen eine vergleichsweise geringe Jugendarbeitslosigkeit aufweisen kann. Land und Sozialpartner haben 2019 „Lehre in Vorarlberg – Verein für Projektentwicklungen“ gegründet. Als Anbieter einer zeitgemäßen digitalen Informationsplattform bietet der Verein einen Überblick über das vielfältige Angebot der Lehrberufe und offener Lehrstellen in Vorarlberg und erreicht ein breites Publikum. „Die Initiative soll mit dazu beitragen, der Lehre den verdienten Stellenwert zu geben. Wer in die Lehrausbildung investiert, investiert in die Wettbewerbsfähigkeit und in die Fachkräfte von morgen“, sagt Landesrat Tittler.

„Wer eine Lehre macht, kann was. Das trifft auf kaum eine Region so zu wie auf Vorarlberg“, sagt Arbeiterkammer-Präsident Bernhard Heinzle: „‚Lehre in Vorarlberg‘ ist eine wichtige Initiative, um die Verbindung von Praxis und Theorie im Ländle weiter zu stärken und die duale Ausbildung erfolgreich in die Zukunft zu führen.“  

Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner betont die Rolle des Vereins „Lehre in Vorarlberg“ als wichtige Informationsdrehscheibe für viele Themen rund um die Lehre: „Wir setzen uns dafür ein, die breite Palette an Lehrberufen sichtbar zu machen und junge Menschen für diese wertvolle Ausbildungsform zu begeistern.“ Das Engagement ziele darauf ab, individuelle Entwicklungsmöglichkeiten zu fördern und gleichzeitig einen Beitrag zur Minderung des Fachkräftemangels zu leisten. „Der Verein stärkt die hohe Qualität der beruflichen Bildung in Vorarlberg und unterstützt junge Menschen dabei, ihr berufliches Potential zu entfalten. Dabei werden auch Eltern und Schulen umfassend eingebunden“, erklärt Hopfner. 

Die Aktivitäten des Vereins Lehre in Vorarlberg umfassen u.a. die 

•    Vernetzung mit und Unterstützung von anderen Stakeholdern im Bereich Lehre wie beispielsweise den regionalen Lehrlingsinitiativen,

•    Projekt-Kooperationen mit Einrichtungen wie aha, BIFO und BIZ,

•    Contentmarketing/Storytelling über soziale Netzwerke sowie über verschiedene Magazine für die Zielgruppe Schüler und Lehrlinge aber auch Eltern und Unternehmen. 

Darüber hinaus werden auch weitere konkrete Projekte in Eigenregie entwickelt und umgesetzt, Partnerprojekte unterstützt und Koordinationsfunktionen wahrgenommen. Dies umfasst Projekte wie Berufe VR, das Lehrlingsnetzwerk Vorarlberg, die Weiterentwicklung der Lehrlingscard, eine Koordinationsschnittstellenfunktion bei „Lehre und Matura“, das Lehrlingsportal www.lehre-vorarlberg.at samt der dort integrierten Lehrstellen-Plattform, das Ausbildernetzwerk sowie die Vorarlberger Ausbildungsbotschafter. 

Aktuelle Aktivitäten

Zusammen mit der WKV Lehrlingsstelle bereitet der Verein die Skills Week Austria vor: eine bundesweite Berufsorientierungs-Schwerpunktwoche zur Lehre, in dem jedes Bundesland ein besonderes Programm organisiert. Infos zum Programm auf www.wko.at/skillsweekaustria/termine-aktivitaeten

Geplant sind Elternabende für Lehrlingseltern. Die Vorbereitungen für die neue Lehrlings-Starter-Box laufen auf Hochtouren. In Zusammenarbeit mit der Lehrlingsstelle werden gerade die nächsten Ausbilder:innen-Netzwerk-Events (online, outdoor und Forum) geplant und organisiert. Und Ende Februar werden wieder drei neue Lehrberufe in Vorarlberg als virtual reality-Clips gedreht: Einzelhandel, E-Commerce-Kaufmann/frau sowie PKA (pharmazeutische-kaufmännische Assistenz) für die bundesweite Initiative "Virtuelle Betriebsbesichtigungen" (www.berufe-vr.at). Für die Durchführung der Aktivitäten übernimmt das Land ein Drittel der Gesamtkosten von 195.000 Euro, das sind 65.000 Euro.