Ist Ihre Website datenschutzkonform? Darauf sollten Sie achten!

Ist Ihre Website abmahngefährdet? Die größten Fehler laut Experten

Laut dem Datenschutzexperten Walter Wratschko sind geschätzt drei Viertel der Websites von Kärntner Unternehmen abmahngefährdet.

Dabei spricht er vor allem von drei großen Fehlern, die ihm immer wieder auffallen.

Veraltete Websites, die nicht mehr „State of the Art“ sind und somit den Weg für Hacker erleichtern und Datenlecks ermöglichen können. Datenlecks sind nicht nur teuer, sondern können auch das Vertrauen der Kundinnen und Kunden nachhaltig schädigen.

Einwilligungen rund um das Thema Datenschutz: Viele Unternehmer:innen sind sich nicht darüber bewusst, was genau sie auf ihrer Website im Einsatz haben und wofür sie eine Einwilligung brauchen. Manchmal sind Tools zwar vorhanden, werden aber nicht richtig eingebunden.

Datenschutzerklärung: Die Texte der Datenschutzerklärung sind bei vielen noch immer fehlerhaft oder unvollständig und könnten permanent abgemahnt oder abgestraft werden.

Machen Sie Datenschutz zur Priorität – jetzt!

Nach mittlerweile fünf Jahren gibt es schon viele Bescheide der Datenschutzbehörde, die für mehr Klarheit und Sicherheit sorgen. Der „Testlauf“ ist vorbei. Das heißt, dass auch die Erwartungen steigen, dass die DSGVO eingehalten wird und in Zukunft unter Umständen vermutlich härter abgestraft wird.

Auch die Barrierefreiheit wird ab 2025 eine noch wichtigere Rolle spielen, daher ist es sinnvoll, wenn Sie bereits heute die Weichen für eine barrierefreie Website stellen.

Experte Wratschko empfiehlt, sich jetzt ordentlich um die Struktur zu kümmern damit Sie für die Zukunft sicher und gut gerüstet sind.

Datenschutz auf Ihrer Website: Wo fangen Sie am besten an?

Sie finden hier einige der wichtigsten Punkte, die Sie für Ihre Website checken sollten. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nur um eine Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit handelt.

Das Angebot und alle Services der Wirtschaftskammer Kärnten, die Sie in Sachen Datenschutz vor einer Abmahnung schützen, finden Sie weiter unten.

Sichere und aktualisierte Website

Grundsätzlich ist es wichtig, dass Ihre Website verschlüsselt ist. Das heißt, Sie brauchen ein sogenanntes SSL-Zertifikat. Ob Ihre Website verschlüsselt ist, erkennen Sie am „https“ in der Adressleiste. Websites mit „http“ sind nicht verschlüsselt – in manchen Browsern wird bei nicht verschlüsselten Websites eine Warnung angezeigt.

Sie sollten Ihre Website stets am Laufenden halten und notwendige Aktualisierungen durchführen lassen. Wenn Sie sich damit nicht gut auskennen, beauftragen Sie am besten eine Agentur oder einen IT-Dienstleister.

Datenerhebung, Einwilligung und Widerrufsrecht von Nutzer:innen

Mit den Daten Ihrer Kundinnen und Kunden bzw. Websitebesucher:innen sollten Sie so sparsam und achtsam wie möglich umgehen.

Im ersten Schritt ist es wichtig, dass Sie überhaupt einmal erfassen, welche Daten an welcher Stelle und von welchen Tools Daten gesammelt werden.

Wenn Daten z. B. über Cookies und Formulare gesammelt werden, brauchst du immer die Einwilligung der Nutzer:innen. Sie müssen auch sicherstellen, dass diese jederzeit widerrufen werden kann.

Wenn Sie Dienste integriert haben, die Daten sammeln, wie z. B. Newsletterprogramme oder Trackingtools, müssen diese DSGVO-konform eingebunden werden. Zudem müssen Sie mit dem Anbieter einen Datenverarbeitungsvertrag abschließen. Meistens ist das in den Einstellungen der jeweiligen Dienste durch wenige Klicks möglich.

Impressum auf Website

Wenn Sie Unternehmerin oder Unternehmer sind und eine Website besitzen, brauchen Sie ein Impressum. Das gilt auch für alle Ihre Social-Media-Kanäle (Instagram, Facebook, LinkedIn etc.), die Sie gewerblich nutzen.

Das Impressum muss vollständig sein und der Link muss gleich auf der Startseite zu finden sein.

Sie finden hier eine umfassende Broschüre der WKO inklusive Musterbeispiele für ein Impressum: Broschüre Impressum (Stand: Januar 2023)

Datenschutzerklärung auf Website

Ihre Website muss neben dem Impressum über eine Datenschutzerklärung verfügen. In der Datenschutzerklärung müssen Sie Besucher:innen Ihrer Website darüber informieren, welche Daten zu welchem Zweck gesammelt werden.

Hier müssen Sie auch alle externen Dienstleister:innen und Trackingtools anführen, dazu zählen zum Beispiel Hostinganbieter, Google Analytics, Newsletterprogramme, Social Media etc.

Wie Ihre Website sollten Sie auch Ihre Datenschutzerklärung aktuell halten. Sobald Sie zum Beispiel ein neues Tool haben, müssen Sie dieses in die Datenschutzerklärung mit aufnehmen.

Datenschutz und Website: Services der Wirtschaftskammer Kärnten

Die Wirtschaftskammer Kärnten ist für Ihre Fragen als Mitglied rund um das Thema Datenschutz gerne da.

Infos und Vorlagen

Auf der WKO-Website finden Sie eine Übersicht mit vielen Infos, Onlineratgebern, Checklisten und FAQ rund um das Thema Datenschutz: Datenschutz auf wko.at

24-Stunden-Hilfe bei Cyberattacken

Sie sind gehackt worden? Dann sollten Sie schnellstmöglich handeln, um ein Datenleck zu vermeiden. Als Mitglied der Wirtschaftskammer Kärnten steht Ihnen im Fall einer Cyberattacke die WKO Cyber Security Hotline unter 0800 888 133 zur Verfügung. Sie bekommen rasch erste Informationen und Hilfe im Notfall.

Websitecheck der Wirtschaftskammer Kärnten

Wussten Sie, dass Sie als Mitglied kostenlos den Basis-Websitecheck der Wirtschaftskammer Kärnten in Anspruch nehmen können?

Expertinnen und Expertinnen verraten Ihnen nicht nur, ob Ihre Website bei Ihren Kundinnen und Kunden gut ankommt. Sie wird auch in Sachen Datenschutz und Impressum auf Herz und Nieren geprüft.

Am besten vereinbaren Sie gleich einen Termin: Mehr Infos zum Websitecheck

Datenschutzwebinar der Wirtschaftskammer Kärnten

Die Wirtschaftskammer Kärnten bietet eine eigene Webinarreihe zum Thema Datenschutz an. Als Mitglied können Sie sich hier kostenlos anmelden: Webinarreihe Datenschutz Wirtschaftskammer Kärnten