David Wögerbauer
© THERMO FISHER SCIENTIFIC LINZ
Sparte Industrie

Thermo Fisher Scientific: Chemieverfahrenstechnik – eine gefragte Ausbildung

In der chemischen Industrie sind Chemieverfahrenstechniker von großer Bedeutung. Sie sind für den gesamten Fertigungsablauf in der Chemie-Produktion zuständig und kontrollieren die Produktionsabläufe. Am Beginn ihrer Ausbildung steht eine Lehre.

Lesedauer: 1 Minute

22.05.2023

Diesen Weg ist auch David Wögerbauer bei der Firma Thermo Fisher Scientific Linz gegangen. Der heute 19-jährige begann mit 16 Jahren eine Lehre zum Chemieverfahrenstechniker. Mittlerweile hat er im Jänner seinen Lehrabschluss gemacht.

"Technik und Naturwissenschaft haben mich schon immer begeistert. Deswegen war eine Lehre zum Chemieverfahrenstechniker genau das Richtige für mich“, begründet David seine Entscheidung für den Lehrberuf. Spaß an einer körperlichen Tätigkeit, Genauigkeit und technisches Verständnis sind einige der wichtigsten Voraussetzungen für diesen Job. „Ich steuere die ganze Anlage und kontrolliere die Prozesse auf Sicherheit und Qualität. Das ist eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit. Im Labor sind Geduld und Genauigkeit gefragt. Ein hohes Maß an Lernbereitschaft muss man für diesen Job schon mitbringen.“ Und dass er um einiges mehr verdiene als seine Freunde in anderen Lehrberufen ist natürlich auch ein entscheidender Vorteil.

Chemische Industrie – eine unentbehrliche Branche

Eine Lehre in der chemischen Industrie ist nicht nur abwechslungsreich und spannend, sie auch zukunftssicher. Die Branche bietet mit ihren Innovationen die Lösungen für viele globale Herausforderungen, wie erst aktuell die Pandemie gezeigt hat: Desinfektionsmittel, Gummihandschuhe, hygienische Verpackungen für Lebensmittel, Medikamente und natürlich auch die Impfungen haben viel zur Bekämpfung von Covid-19 beigetragen. Aber auch ohne Corona ist die chemische Industrie eine gefragte Branche und gerade im Bereich Klimaschutz unverzichtbar. Der Bedarf an Chemieverfahrenstechnikern ist seit dem Jahr 2000 um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Der vielfältige Tätigkeitsbereich des Chemieverfahrenstechnikers

Chemieverfahrenstechniker steuern, kontrollieren und warten Anlagen, um chemische Produkte herzustellen (z. B. Medizinprodukte, Kunststoffe, Düngemittel oder Lacke). Die großen und größtenteils computergesteuerten Produktionsanlagen für die chemische Verarbeitung werden von ihnen gereinigt, vorbereitet und eingestellt. Sie beschicken die Maschinen mit den benötigten Rohstoffen und bedienen die Anlagen zur mechanischen, physikalisch-chemischen oder thermischen Trennung, Entstaubung oder Gasreinigung und überwachen und dokumentieren den Prozess mittels moderner Prozessleitsysteme und Computertechnik. Sie entnehmen Proben zur Untersuchung in Betriebslabors, überprüfen Stoff- und Zustandsgrößen und erkennen und beseitigen Störungen im Produktionsablauf.

Zahlen und Fakten zur Lehre Chemieverfahrenstechnik

In Österreichs chemischer Industrie werden zurzeit 262 Chemieverfahrenstechniker ausgebildet, österreichweit über alle Branchen verteilt erlernen derzeit 292 

Jugendliche diesen Lehrberuf. Die Lehre dauert 3 1/2 Jahre, im 4. Lehrjahr beträgt das Lehrlingseinkommen in der chemischen Industrie bereits 1.704 Euro.

Rückfragen & Kontakt:

FCIO Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs
Dorothea Pritz
+43(0)5 90 900-3364
pritz@fcio.at
www.fcio.at

Lehrling während der Ausbildung
© hermo Fisher Scientific Linz David Wögerbauer


Nächste Artikel Empfehlung
  • Default Veranstaltungsbild Artikelseite mit grafischen Elementen

    Siemens: Fachkräfte für die großen Herausforderungen unserer Zeit

    Weiterlesen
  • Ina Kannenberg, Zerspanungstechnikerin bei Firma Plansee
    Plansee: Zerspanungstechnik - heute so gefragt wie morgen
    Weiterlesen