Person in Rückenansicht steht hinter Rednerpult mit aufgeklapptem Laptop und Mikrofon, im Hintergrund verschwommen Hörsaal mit Menschen, Sitzreihen auf verschiedenen Höhen
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Maklertag 2024

Future of Work – wieviel Mensch verträgt die Zukunft

Lesedauer: 3 Minuten

17.10.2024

Die Wiener Versicherungsmakler versammelten die gesamte Versicherungsbranche wieder im Palais Ferstel! Der 21. Informationstag der Wiener Versicherungsmakler beschäftigte sich mit den Arbeitsbedingungen der Zukunft. Wie sehr werden diese Rahmenbedingungen des künftigen Arbeitens von Menschen oder von Künstlicher Intelligenz vorgegeben? Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky zeichnete ein Bild unseres Arbeitsalltags der Zukunft. 

21. Informationstag der Wiener Versicherungsmakler

„Digitalisierung, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in allen Bereichen unseres Lebens ist nicht mehr wegzudenken und die Integration bis hin zu Koexistenz mit dem Analogen ist ein herausfordender Prozess. Wir haben uns mit dem heurigen Motto die Frage gestellt: Sind wir mutig genug, um sich diesen Herausforderungen zu stellen und wie zukunftsfit ist in dieser Hinsicht die Versicherungsbranche? Dass das Thema hochspannend ist und keinen kalt lässt, hat dieser Abend bewiesen“, so das Resümee des Initiators des 21. Wiener Maklertages und Obmann der Wiener Versicherungsmakler, KR Helmut Mojescick. 

Keynote Speakers Sven Gábor Jánszky

Die Anwesenheit von 500 honorigen Gästen aus der Versicherungsbranche war ein Statement, wie sehr dieses Thema unsere Gesellschaft bewegt. „Eines ist klar: Die Arbeitswelt wird sich grundlegend verändern. KI wird viele Aufgaben übernehmen, die bisher von Menschen erledigt wurden. Doch bedeutet das auch, dass der Mensch überflüssig wird? Ganz im Gegenteil! Ich bin davon überzeugt, dass menschliche Fähigkeiten wie Kreativität, Empathie und kritisches Denken in Zukunft noch wichtiger werden,“ war einer der Kernaussagen des Keynote-Speakers und Chairmains von 2B AHEAD, Sven Gábor Jánszky.

Deutschlands bedeutendster Zukunftsforscher appellierte an die Österr. Versicherungswirtschaft Ihre Zukunftspotenziale zu erkennen und selbst in die Hand zu nehmen. So wie früher mit viel Arbeitsleistung und Fleiss der Verbrennungsmotor als industrieller Game-Changer für die Wohlstandsentwicklung gegolten hat, ist dies heute anstatt des Motors die Künstliche Intelligenz. Wir müssen eine Vision, die eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder schafft, haben, die nicht auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruht, so Jánszky.

Im Vorfeld zu der Keynote „Wieviel Mensch verträgt die Zukunft“ lud Mojescick die ExpertInnen der Versicherungsbranche Andrea Stürmer, CEO Zurich Österreich und Mag. Hermann Fried, Managing Director bsurance und langjährige Führungskraft in der Wiener Städtischen Versicherung sowie die Medienexpertin und Herausgeberin des KURIER, Frau Dr. Martina Salomon zu einer Podiumsdiskussion, die sich der Frage nach der Zukunft unserer Arbeitsweisen widmete.

Alle DiskutantInnen waren sich einig: Die Herausforderung besteht darin, die Stärken von Mensch und Maschine optimal zu kombinieren. Wir müssen lernen, KI als Werkzeug zu nutzen, um uns zu unterstützen und zu entlasten. Gleichzeitig müssen wir aber auch sicherstellen, dass der Mensch die Kontrolle behält und ethische Grundsätze gewahrt bleiben.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Findung und Bindung guter MitarbeiterInnen für Unternehmen. In Zeiten von Remote-Arbeiten und Homeoffice wird das natürlich immer schwieriger. Eine Herausforderung für Führungskräfte, der sie sich stellen müssen. Auch in Zukunft sind gute MitarbeiterInnen das Kapital einer Firma. 

„Der Maklertag ist ein Highlight bzw. Fixpunkt im Kalender der Versicherungsbranche. Das freut mich sehr und zeigt, dass wir mit den Themen immer am Punkt sind und die Gäste schätzen nicht nur die inhaltlichen Aspekte, die man am Maklertag präsentiert bekommt, sondern auch den persönlichen Austausch und gute Gespräche, die sie an diesem Abend führen können“, freut sich Obmann Mojescick. Ein besonderer Abend mit vielen Gästen, herausragenden Keynote-SpeakerInnen, ein stimmungsvolles Ambiente – die Versicherungsbranche genoss auch den „analogen“ Teil des Abends und nutzte die Möglichkeit zum Netzwerken. 

Anwesend waren u.a. WKO Spartenobmann Martin Heimhilcher, WKO Fachverbandsobmann Christoph Berghammer, Bernhard Lackner/Vorstand Niederösterreichische Versicherung, Thomas Neusiedler/CEO Helvetia Versicherung, Werner Panhauser, Vorstand Helvetia Versicherung, Reinhard Pohn, Regionaldirektor Generali, Martin Spellmeyer, CSO Merkur Lebensversicherung, René Brandstötter, Vorstand Allianz, Stefan Jauk, Generaldirektor NÖ-Versicherung, Peter Humer, Vorstand UNIQA, und viele mehr. 

Hammurabi-Verleihung – Auszeichnung wissenschaftlicher Arbeiten in der Versicherungsbranche

Ein weiterer Programmhöhepunkt des Maklertags war die Prämierung ausgezeichneter Konzepte und Arbeiten des Versicherungswesens. "Mit der Ausschreibung des wissenschaftlichen Preises der Branche – dem 'Hammurabi' – schafft die Fachgruppe Wien, in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien, geeignete Rahmenbedingungen, damit heute erarbeitetes Wissen auch morgen anwendbar bleibt", erläutert Mag. Wilhelm Hemerka, Stv. Obmann der FG der Versicherungsmakler.

Heuer wurde ein besonderer Hammurabi-Preis verliehen: Die Statue wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und der Medienkünstlerin Stephanie Meisl designt und ganz analog durch den Bildhauer und Salzburger Künstler Hannes Berghofer aus den ältesten Materialien der Welt geschaffen: Holz, Marmor und Stahl. 

Die prämierten Einreichungen liefern Anregungen für Gegenwart und Zukunft der Branche. Die Jurymitglieder, Thomas Kralinger, GF KURIER, Thomas Grünberger, AK-Niederösterreich unter dem Juryvorsitz von Prof. Dr. Michael Theil bewerteten die Einreichungen. 

Gewinnerin des Hammurabi-Preises 2024 ist Aleksander Sandic, mit seiner Arbeit „Primäre Risikoumschreibung in der privaten Unfallversicherung: unter besonderer Berücksichtigung des Unfallbegriffes“.

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