puls.at 3 mädchen
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Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten, Fachgruppe

Die Fachgruppe Versicherungsmakler setzt auf HERZsicherheit

Gemeinsam mit Puls.at gegen den plötzlichen Herztod

Lesedauer: 2 Minuten

15.07.2024

Ab sofort befindet sich auch am Bauernfeldplatz in 1090 Wien ein Wiener Schrank mit einem öffentlich zugänglichen Defibrillator, organisiert wurde dieser von der Fachgruppe der Versicherungsmakler WK-Wien in Zusammenarbeit mit PULS.at, dem Verein gegen den plötzlichen Herztod. Damit konnte ein weiteres Vorzeigeprojekt implementiert werden, das für mehr Sicherheit sorgt, denn: im Ernstfall zählt jede Sekunde.

„Die Initiative der Wiener Versicherungsmakler ist beispielgebend“, erklärt Puls-Präsident Prof. Harry Kopietz. „Sie hatten die Idee, hier einen Defi inklusive Wiener Schrank zu positionieren – ein idealer Raum, der von vielen Menschen frequentiert wird. Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien bereits sehr gut ausgebaut und darauf bin ich sehr stolz. Wichtig ist aber, immer an mögliche Weiterentwicklungen zu denken – starke Partner wie auch derartige Initiativen von Einzelpersonen sind dabei ganz essenziell. Denn mit der Unterstützung eines leicht verfügbaren Defis können engagierte Ersthelfer/innen Leben retten. Im Ernstfall zählt jede Sekunde.“

Am 11. Juli konnte der Standort am Bauernfeldplatz 4, 1090 in Betrieb genommen werden. Ausgerüstet ist der Wiener Schrank mit einem Laiendefi der Firma Zoll und der PULS/KISS Security Card mit Lost & Found Funktion. „Ich bin begeistert von der Idee der öffentlich zugänglichen Defis und als ich davon erfahren habe, gab es kein Halten mehr“, sagt Obmann KommR Helmut Mojescick, Fachgruppe der Versicherungsmakler, Wirtschaftskammer Wien. „Die Sicherheit der Menschen und eine schnelle Hilfeleistung im Notfall sind einfach essentiell – und wenn mit so einer einfach umzusetzenden Maßnahme geholfen werden kann, müssen wir alle das unterstützen.“ Finanziert wurde der Wiener Schrank mit dem Defi von der Wirtschaftskammer Wien – Fachgruppe der Versicherungsmakler. Der Standort ist ideal gewählt, weil er sich einerseits vis-a-vis einer Schule und sich auch gleich mehrere Stationen öffentlicher Verkehrsmittel in der Nähe befinden, ebenso wie einige stark frequentierte Lokale.

Foto 2936: v.l.n.r: Mag. Thomas Müller-Uri, Apotheke Vindobona, Herbert Willer, Puls.at, KR Helmut Mojescick, Obmann FG Versicherungsmakler WK-Wien, Anna Ludl, Ausschussmitglied Wiener Versicherungsmakler, Eric Rubas, Obmann-Stv. FG Versicherungsmakler WK-Wien, Dr. Mario Krammel, Chefarzt Berufsrettung Wien und Präsident von Puls.at Credit: Leadersnet/Mikes
© christian mikes v.l.n.r: Mag. Thomas Müller-Uri, Apotheke Vindobona, Herbert Willer, Puls.at, KR Helmut Mojescick, Obmann FG Versicherungsmakler WK-Wien, Anna Ludl, Ausschussmitglied Wiener Versicherungsmakler, Eric Rubas, Obmann-Stv. FG Versicherungsmakler WK-Wien, Dr. Mario Krammel, Chefarzt Berufsrettung Wien und Präsident von Puls.at Credit: Leadersnet/Mikes
defibrillator
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Der Standort an der Vindobona-Apotheke ist auch leicht zu finden. „Natürlich haben wir sofort zugestimmt, das Gerät bei unserer Apotheke anbringen zu lassen“, meint der Inhaber der VINDOBONA-Apotheke Mag. Thomas Müller-Uri. „Dass es sich hierbei um ein topmodernes System handelt, ist besonders erfreulich. Wir hatten in der Apotheke auch bereits davor einen Defi – mit dem einer unserer Mitarbeiter auch schon ein Leben gerettet hat. Man sieht also, wie schnell das gehen kann.“

Dr. Mario Krammel, Chefarzt der Berufsrettung Wien und 1.geschäftsführender Präsident von PULS, dem Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, erklärt die Hintergründe: „Medizinisch gesehen wissen wir, dass in punkto Überlebenschancen bei einem Herzstillstand tatsächlich jede Sekunde entscheidend sein kann. Aktuell liegt die Überlebensrate in solchen Fällen in Wien bei rund 20 Prozent. Durch rasches Eingreifen eines Ersthelfers noch vor Eintreffen der Rettung könnten bis zu 70 Prozent der Betroffenen überleben. Im Notfall gilt daher: Rufen – Drücken – Schocken. Also Notruf 144 wählen, Herzdruckmassage ausüben und dann den Defi einsetzen. Man kann nichts falsch machen. Nur Nichtstun ist falsch!“

Was tun im Notfall?

Wenn ein Mensch keine Reaktion und keine normale Atmung hat, liegt ein Herzstillstand vor. Durch schnelles Handeln können auch Sie ein Leben retten:

  • rufen: Rufen Sie den Notruf 144
  • drücken: Legen Sie Ihre Hände übereinander und drücken Sie kräftig und schnell in die Mitte des Brustkorbs: mindestens 100-mal pro Minute.
  • schocken: Falls ein Defi vorhanden ist, schalten Sie diesen ein und befolgen Sie die Anweisungen.