Grafik zur Bruttostromerzeugung
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Sparte Industrie

Die Bedeutung der thermischen Kraftwerke im öffentlichen Stromnetz

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11.03.2024

Bruttostromerzeugung in Österreich 2012 bis 2022

Die Grafik zeigt den Anteil der thermischen Kraftwerke von öffentlichen Energieversorgungsunternehmen (EVU) und von unternehmenseigenen Anlagen an der gesamten in Österreich erzeugten Strommenge. Wie zu erkennen ist, sind diese thermischen Kraftwerke ein wesentlicher Baustein der heimischen Stromerzeugung. Thermische Kraftwerke lieferten im Zeitraum 2012 bis 2022 zwischen 10 % (Sommer) und bis zu 50 % (Winter) des monatlich in Österreich erzeugten Stroms.

2021 lieferten thermische Kraftwerke mit Wärmeauskopplung (KWK-Anlagen) etwa 25 % des in Österreich erzeugten Stroms und etwa 60 % der leitungsgebundenen (Fern-)Wärme in Österreich. Diese Wärme ist besonders wichtig für die großen Fernwärmenetze in Landeshauptstädten wie z.B. Wien, Linz oder Graz ist. Schätzungsweise werden österreichweit etwa 700.000 Haushalte mit Fernwärme aus KWK-Anlagen versorgt, davon etwa 440.00 in Wien.

Grafik zur Bruttostromerzeugung
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Bruttostromerzeugung in thermischen Kraftwerken

Thermische Kraftwerke werden sowohl im öffentlichen Netz von öffentlichen Stromversorgungsunternehmen (EVU) als auch in nicht öffentlichen Netzen in unternehmenseigenen Anlagen (UEA) von Industriebetrieben betrieben. Unternehmenseigene thermische Kraftwerke liefern etwa 40% der gesamten thermischen Bruttostromerzeugung.

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Öffentliches Stromnetz

De facto sind alle Stromverbraucher und Stromerzeuger in Österreich an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und beziehen Strom aus diesem Netz. Nicht-öffentliche Netze sind Stromnetze in großen Industrieunternehmen (z.B. Stahl-, Öl-, Holzindustrie), die Eigenstrom-Kraftwerke betreiben und den erzeugten Strom direkt verbrauchen. Bei Stromüberschuss speisen sie ins öffentliche Netz ein, bei Mehrbedarf beziehen sie Strom aus dem öffentlichen Netz.

In Österreich werden von den EVUs im öffentlichen Stromnetz seit einigen Jahren fast ausschließlich thermische Kraftwerke betrieben, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen (Kraft-Wärmekopplungsanlagen). Kraftwerke ohne Wärmeauskopplung, wie z.B. die Kraftwerke Korneuburg, Dürnrohr Block 2 oder Theiß, wurden aus wirtschaftlichen Gründen in den letzten Jahren stillgelegt und konserviert.

Die jahreszeitlichen Schwankungen der thermischen Stromproduktion im öffentlichen Stromnetz sind darauf zurückzuführen, dass diese Kraft-Wärmekopplungsanlagen (KWK-Anlagen) überwiegend wärmegeführt betrieben werden – also vorrangig große Fernwärmesysteme mit Wärme versorgen müssen, Strom ist dabei ein Koppelprodukt. Das heißt, je mehr Fernwärme für Raumwärme oder Kühlung benötigt wird, desto mehr Strom wird erzeugt. Wegen des höheren Heizwärmebedarfs wird in den Wintermonaten daher mehr Strom erzeugt als in den Sommermonaten. Die erzeugten monatlichen Strommengen variieren zwischen Winter- und Sommermonaten um das Drei- bis Vierfache.

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Brennstoffmix in thermischen Kraftwerken im öffentlichen Netz

Im öffentlichen Stromnetz werden thermische Kraftwerke fast ausschließlich von öffentlichen Energieversorgern (EVU) betrieben, unternehmenseigene Anlagen liefern nur Überschussstrom ein.  

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