Mädchen sitzt mit Schwimmflügel an einem Schwimmbeckenrand
© Rajat Sarki / Unsplash
Baustoff-, Eisen- und Holzhandel, Landesgremium

Kinder­­sicherheit

Spielend schwimmen lernen 

Lesedauer: 2 Minuten

14.09.2024

Der österreichische Schwimmbad-Verband, ÖVS, setzt seine Informationskampagne für mehr Kindersicherheit im Wasser fort. Neben der Veröffentlichung von kindergerechtem Aufklärungsmaterial wirkt der Verband auf Einladung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) auch an der Erarbeitung eines Masterplans mit, um das Ertrinken sowie Badeunfälle zu vermeiden.

Schwimmen ist lebenswichtig

Was macht Kinder sicherer, fragt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), und mehr als 140 Expertinnen und Experten gehen dem auf den Grund. Im Rahmen des Child Safety Summit 24, das gestern in Wien stattgefunden hat, arbeiteten die verschiedenen Fachkreise an Lösungen für mehr Kindersicherheit in vielfacher Hinsicht. Dass sich der ÖVS bei der Erörterung von diesem Thema mit engagiert, ist selbsterklärend. Seit seiner Gründung befasst sich der Verband mit dem Aspekt der Sicherheit im Schwimmkontext.

Getreu dem Motto früh übt sich, setzt sich der Verband mit seiner Aufklärungsarbeit für mehr Sicherheit im Wasser bei den Kleinsten ein. Ein sicheres Bewegen im Wasser, ob im Pool, im Garten, im Schwimmbad oder in der freien Natur, ist lebenswichtig. „Wasser wirkt magnetisch auf Kinder. Bis ein Kind tatsächlich „wasserfest und schwimmfit“ wird, braucht es die ständige Aufsicht und Begleitung von Erwachsenen. Das ist die oberste Sicherheitsanforderung, die wir über unsere Mitglieder an alle Eltern, Familienangehörige oder Pädagogen weitergeben“, erklärt Wolfgang Grabner, Vizepräsident des ÖVS, der an dem Workshop „Gegen das Ertrinken“ teilgenommen hat.

Ertrinkungsprävention

Kinder ertrinken innerhalb von Minuten. Sie wedeln nicht mit den Armen oder schreien nach Hilfe. Es geschieht geräuschlos und bleibt deswegen meistens unbemerkt. Deshalb ist Ertrinken weiterhin eine der häufigsten Todesursachen im Kindesalter. Im Prinzip lassen sich solch tragische Situationen vermeiden. Solange die Kinder noch nicht sehr gut schwimmen können, müssen sie lückenlos beaufsichtigt und begleitet werden. Die einfachste Regel lautet hier: Das Kind niemals aus den Augen lassen und sich nicht auf Andere verlassen.

Am besten sollten Kinder spielerisch an das Element Wasser gewöhnt werden. Wenn sie altersgemäß immer mehr dem Wasser als Freizeitraum ausgesetzt werden, tun sie sich auch nicht so schwer mit dem Kältereiz oder dem Nass. So beugt man auch vor, dass keinerlei Blockaden gegenüber dem Element Wasser entstehen. Noch vor Beginn der Schulzeit sollten Kinder das Schwimmen erlernt haben. Richtig gut schwimmen zu lernen bedeutet nicht nur, sich sicher und gut über Wasser halten zu können. „Dem ÖVS ist es ein Anliegen, die Eltern dabei zu unterstützen, dass das Kind lernt, was es am und im Wasser darf und was nicht. Um dafür wichtige Verhaltensregeln im Gedächtnis der Kinder zu verankern, bietet der ÖVS kostenfrei verschiedene kindergerechte Informationsmaterialien an“, so Grabner. Darunter gibt es das Aufklärungsbüchlein „Ein Puhuhul im Garten“ zum Vorlesen für Kindergarten- und Volksschulkinder.

Ergänzt wird das Kinderbuch mit dem Puhuhul Sommer Song, das auf allen bekannten Streamingplattformen erhältlich ist. Weitere Ausmal-, Lern-, Spiel- und Rätselunterlagen zum Download gibt es unter www.puhuhul.at. Alles selbstverständlich gratis. Das Lied und das Büchlein sind auch in englischer Sprache verfügbar.

Rückfragehinweis:

Österreichischer Verband der Schwimmbad- und Saunawirtschaft 
Mag. Jürgen Rathmanner, Tel. +43 5 90 900 3233
schwimmbadverband@wko.at 
Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien

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