Mit geförderten CSR-Beratungen Potenziale ausschöpfen
Die CSR-Beratungsförderung der WK Tirol hilft die ersten ESG-Schritte kostengünstig zu gehen. Mit der niederschwelligen Fördermöglichkeit werden auch Forschungs- und Entwicklungskicks gesetzt. Der Beton der Zukunft ist ein erfolgreiches Beispiel.
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Der Spaß war, dass bewiesen werden konnte, dass so etwas für die Firmen Sinn macht und man sowohl ein geschlossenes ökologisches als auch ein ökonomisches System abbilden kann“, sagt Werner Kössler. Seine Begeisterung hat richtig gute Gründe. Denn Werner Kössler war als erfahrener Nachhaltigkeits-Berater live und treibend bei einer kleinen Sensation dabei – der positiv verlaufenen Machbarkeitsstudie zum Beton der Zukunft, einem Durchbruch, der das Potenzial hat, die Welt ein Stück weit besser, weil CO2-freier zu machen.
Der Reduktion des CO2-Fußabdrucks und der Gestaltung von Circular Economy Modellen (Kreislaufwirtschaft-Modelle) gilt Kösslers Leidenschaft. CSR (Corporate Social Responsibility) und ESG (Environment, Social, Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) sind so etwas wie sein täglich’ Brot und seit 30 Jahren unterstützt er Unternehmer:innen schon tatkräftig dabei, ihre Unternehmen so umzugestalten, dass sie eine optimierte Leistung erzielen ohne negative soziale und ökologische Effekte zu hinterlassen.
Forschungs- und Entwicklungskick
Der Reduktion dieser Effekte gilt die vielleicht größte gemeinschaftliche Kampfansage, die es je gab. Es ist eine so herausfordernde wie dynamische Arena und in Tirol darf mit dem „Beton der Zukunft“ gerade ein kleiner Sieg gefeiert werden. Im Rahmen der geförderten CSR- und Nachhaltigkeitsberatung der WK Tirol, zu deren Beraterteam Werner Kössler und zahlreiche weitere Know-how-Träger:innen zählen, ist die Machbarkeitsstudie zum CO2-reduzierten Beton ermöglicht worden. „Man tut sich für solche Vorhaben natürlich wesentlich leichter, wenn das Risiko für die Firma begrenzt ist, weil eine entsprechende niederschwellige Förderung in Anspruch genommen werden kann“, weiß Kössler.
Das macht diese Förderung zu einem kleinen aber wirkungsvollen Forschungs- und Entwicklungs-Kick im Zusammenhang mit Fragen, die sich die Unternehmen vielleicht aus finanziellen Gründen gar nicht erst zu stellen wagen. Dass bei der Umsetzung der Projekte auch unternehmerische Netzwerke entstehen, in denen die Ideen- oder Lösungsfunken fliegen, macht den Kick gleich noch dynamischer. Das ist nicht nur in der Baubranche hilfreich, denn alle Unternehmen – groß wie klein – verspüren den Druck, nachhaltig wirtschaften zu müssen.
Das Rad nicht neu erfinden
Lieferkettengesetz, Taxonomieverordnung oder CSRD (Corporate Sustainability Directive/Nachhaltigkeitsberichterstattung) sind Reglements, die den Unternehmen keine Wahl lassen, sich intensiv mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen. „Da prasselt gerade viel auf die Firmen ein und wir von der CSR-Beratung übersetzen die Reglements für die Unternehmen, bringen unser Know-how plus ein bissl Geld mit, damit gerade auch kleineren Unternehmen diese Schwellenangst genommen werden kann“, betont Werner Kössler nicht nur die Dolmetscher-Position der Berater:innen, sondern auch die Tatsache, dass die Unternehmen bei ihren ersten nachhaltigen Schritten nicht allein sind und beim Implementieren der notwendigen Managementsysteme auch nicht bei null anfangen müssen.
„Nein, das Rad muss nicht neu erfunden werden. Es gibt alles schon in einer gewissen standardisierten Form, sodass man es nur noch auf die Firma zugeschnitten werden muss“, erklärt Werner Kössler und betont: „Die große Herausforderung liegt darin, die Daten so aufzubereiten, dass sie dann auch verwendet werden können – intern aber auch für die Gestaltung der Geschäftsberichte.“
Dabei handelt es sich nicht um kosmetische Eingriffe. Die rundum saubere Aufbereitung und Darstellung der entscheidenden Daten wird bei Kreditvergaben genauso relevant, wie beim Schließen des Lieferketten-Kreises, der mit dem Trickle-Down-Effekt auch kleinste Unternehmen um- beziehungsweise erfasst. Werner Kössler: „Die Tiroler Wirtschaftswelt wird von guten Kaufleuten geprägt, die an die nächsten Generationen denken und auch im Zusammenhang mit den Ressourcen schon sehr weit sind. Was fehlt, ist die Darstellung diesen guten Tuns.“
Und dabei – bei der Darstellung des guten Tuns in der geforderten Form – helfen die CSR-Berater:innen der Tiroler Wirtschaftskammer, deren professionelle Unterstützung gefördert wird, womit die Kosten für die ersten großen Schritte, die jedes Unternehmen zwingend gehen muss, minimiert werden. „Diese Förderung schafft Chancen“, sagt Werner Kössler. Stimmt.
Weitere Informationen: wko.at/nachhaltigkeit