Außenhandel über Vorkrisenniveau
Im Jahr 2021 hat die heimische Wirtschaft mehr als 165 Mrd. Euro exportiert, das sind 23 Mrd. Euro mehr als 2020 bzw. 12 Mrd. Euro mehr als 2019.
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Der Außenhandel hat in den letzten Monaten trotz aller Widrigkeiten an Fahrt aufgenommen. Die Warenexporte stiegen im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 16 % (+22,9 Mrd. Euro), die Importe um 23 % (+33,6 Mrd. Euro), so die vorläufigen Ergebnisse der Außenhandelsstatistik der Statistik Austria. Damit liegen sowohl die Exporte als auch die Importe über dem Vorkrisenniveau von 2019.
Europa (+17,9 Mrd. Euro) – und hier insbesondere der Handel mit den EU 26 (+16,3 Mrd. Euro) – sorgt für ein deutliches Plus der heimischen Ausfuhren zwischen 2020 und 2021. Allen voran nehmen die Exporte nach Deutschland (+6,4 Mrd. Euro), Italien (+2,4 Mrd. Euro), Ungarn (+1,2 Mrd. Euro) und Polen (+1,1 Mrd. Euro) zu. Diese vier Länder zählen neben den Vereinigten Staaten, der Schweiz, Frankreich, Tschechien, China und dem Vereinigten Königreich zu den TOP 10 der Exportländer der heimischen Wirtschaftstreibenden.
Russland belegte im Jahr 2021 Rang 17 im Länderranking (2,0 Mrd. Euro), die Ukraine Rang 33 (0,6 Mrd. Euro) und Weißrussland Rang 64 (0,1 Mrd. Euro). In der absoluten Betrachtung zählen diese drei Länder somit nicht zu den wichtigsten Außenhandelspartnern Österreichs, allerdings gibt es bei einzelnen Warengruppen spezifische Abhängigkeiten (Details dazu: Sanktionen gegen Russland und Weißrussland - WKO.at).
Autorin:
Mag. Sandra Lengauer
E-Mail:
sandra.lengauer@wko.at
Stand: 21.03.2022