Michaela Hysek-Unterweger, WK-Bezirksobfrau Osttirol, Hermann Eigentler, Obmann-Stv. der Fachgruppe Energiehandel Tirol, und Verena Weiler, Geschäftsführerin der Fachgruppe Energiehandel Tirol (v.l.), begrüßten die Schüler:innen von der MS Egger Lienz im Kinder-Erlebnis-Raum ENERGIE.
© WK Lienz

„KiERa“ – Kinder erlebten Energie hautnah in der WK Lienz

Mit dem Kinder-Erlebnis-Raum ENERGIE (KiERa) brachte die Fachgruppe Energiehandel Tirol rund 450 Schüler:innen aus dem Bezirk Lienz zum Staunen. Ziel der interaktiven Bildungsinitiative ist es, jungen Menschen ein Verständnis für die vielseitige Welt der Energie zu vermitteln.

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04.02.2025

Wie hat sich unser Energieverbrauch verändert? Welche erneuerbaren Energiequellen stehen zur Verfügung? Und was können wir alle im Alltag tun, um Energie zu sparen? Diese und viele weitere Fragen wurden auch dieses Jahr wieder in den altersgerecht gestalteten Kojen des Kinder-Erlebnis-Raums ENERGIE – einem Erfolgsprojekt der Fachgruppe Energiehandel Tirol – aufgegriffen.

Mit dabei waren Schüler:innen der MS Egger-Lienz, BRG Lienz, VS Nikolsdorf, Bildungszentrum Kals, VS Lavant, VS Kartitsch, VS Thurn, VS Abfaltersbach, VS Nussdorf, VS Winklern, VS Mittewald, MS Matrei i. O.

Spielerisches Lernen für nachhaltige Zukunft

Nach einer Einführung in das Thema, ging es für die Schüler:innen klassenweise an das Entdecken des „KiERa“. Interaktive Spiele und spannende Rätsel machten das Lernen dabei zu einem besonderen Erlebnis.

„Mit dem Kinder-Erlebnis-Raum ENERGIE wollen wir dem durchaus abstrakten und komplexen Begriff Energie ein Gesicht geben und die Vielfalt der unterschiedlichen Energieformen beleuchten“, betont Hermann Eigentler, Obmann-Stv. der Fachgruppe Energiehandel Tirol, und ergänzt: „Für einen zukunftssicheren Energiewandel ist ein klares Bekenntnis zur Technologieoffenheit unerlässlich. Um die Klimaziele zu erreichen, setzen wir bewusst auf einen bunten Blumenstrauß an Lösungen, da das dogmatische Festhalten an nur einer Strategie das Risiko einer instabilen Energiewende birgt. Mit diesem Ansatz bieten wir unseren Kindern schon heute einen spannenden Einblick in die Zukunft unserer Branche“.

Energieversorgung erlebbar gemacht

Als Schwerpunkt und Highlight des diesjährigen „KiERa“ wurde das Thema „Tankstellen“ beleuchtet. Nicht nur die alltägliche Funktion von Tankstellen als Ort, an dem wir tanken, einkaufen, Kaffee trinken oder unser Auto waschen, kamen dabei zur Sprache. Es wurde darüber hinaus die Frage gestellt, welche Energieformen wir heute und in Zukunft nutzen werden. So konnten die Schüler:innen in der neuen „Tankstellen-Koje“ neben herkömmlichen Treibstoffen auch zukunftsträchtige Antriebssysteme wie Strom, HVO, Biodiesel, E-Fuels und Wasserstoff entdecken.

„Die Tankstelle ist nicht mehr nur ein Ort, an dem wir Benzin tanken. Sie ist ein Zentrum der Begegnung, gerade im ländlichen Raum. Hier kann man sich über die Entwicklungen der Energieversorgung austauschen, sodass Tankstellen zukünftig eine zentrale Drehscheibe für moderne Energielösungen werden“, erklärt Eigentler. Mit spannenden Aufgaben und anschaulichen Beispielen wurde den Kindern so die Bedeutung verschiedener Technologien zur Sicherung unserer zukünftigen Energieversorgung vermittelt.

Mit Energie sorgsam umgehen

Eine nachgebaute Waschanlage soll die Kinder zudem darüber aufklären, dass das Waschen von Autos im Garten zu Hause schädlich für das Grundwasser ist und warum nachhaltige Alternativen wichtig sind. „Es geht darum, den Kindern aufzuzeigen, dass jede Form der Energie Vor- und Nachteile hat. Es ist entscheidend, dass wir uns technologisch offen zeigen und alle möglichen Lösungen in Betracht ziehen, um die Klimaziele zu erreichen“, so Hermann Eigentler weiter.

Entscheidungsträger:innen von morgen

Das Projekt unterstreicht die Bedeutung von Energiebildung für die Fachkräfte von morgen. „Wichtig ist, dass Kinder frühzeitig lernen, verantwortungsvoll und nachhaltig mit Energie umzugehen. Dabei geht es nicht nur um die Wissensvermittlung, sondern auch darum, eine positive Einstellung zu Energiethemen zu fördern. Diese Begeisterung können die Kinder mit nach Hause nehmen und so einen langfristigen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten“, betont Michaela Hysek-Unterweger, WK-Bezirksobfrau für Osttirol, abschließend.