Sparte Bank und Versicherung

Dritte Enquete zur nachhaltigen Sicherung der Altersvorsorge

Rahmenbedingungen für eine Zusatzvorsorge als Ergänzung zur Grundsicherung der 1. Säule des Pensionssystems für alle Österreicher ermöglichen. 

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13.03.2023

Am 6. Dezember 2016 fand die dritte Enquete der ARGE Zusatzpensionen im Parlament unter dem Titel „Österreich und sein Pensionssystem: Verantwortung für Wohlstand im Alter“  statt, an der 150 Personen aus der Politik, der Sozialpartner, den Ministerien, der Finanzmarktaufsicht, der Universität, der Wirtschaft, und von Organisationen, die sich mit der Altersvorsorge beschäftigen, teilgenommen haben. Am Beginn gab es eine Video-Grußbotschaft von Sozialminister Stöger mit sehr guten Botschaften. Gastredner Rintaro Tamaki, stellvertretender OECD-Generalsekretär, betonte, dass Österreich das private Vorsorgesystem für die Pensionen ausbauen müsse, um das bestehende staatliche zu ergänzen. Er betonte: „Die Regierung sollte Anreize schaffen, um die private Vorsorge attraktiver zu machen.“ 

Pension muss den Lebensstandard im Alter sichern

Der Gestalter des aktuellen deutschen Pensionssystems, Bundesminister a.D. Walter Riester, verwies auf das Erfolgsmodell Deutschland. Deutschland hat schon vor rund 15 Jahren sein Pensionssystem unter Bundesminister a.D. Walter Riester massiv umgebaut. „Eine private Zusatzvorsorge war meine zentrale Bedingung als Minister aktiv zu werden, denn mir war schon damals klar: Wenn die Lebenserwartung und der Lebensstandard der Menschen steigen, dann reicht die Sozialversicherungsrente nicht mehr. Ich freue mich darüber, dass die Riester Rente inzwischen so gut angenommen wird.“ 

Danach wurde eine Umfrage von Dr. Hajek von Unique Research präsentiert, wonach 75 Prozent der 25- bis 45jährigen denken, dass sie künftig mit ihren Pensionen ihren Lebensstandard nicht halten können. Dazu gab es im Vorfeld eine eigene Pressekonferenz im Cafe Landtmann und eine eigene Presseaussendung.

Nach den Keynotes und der Präsentation der Umfrage fand ein Expertenpanel statt mit Rintaro Tamaki, Deputy Secretary-General of the OECD, Walter Riester, Bundesminister a.D. der Bundesrepublik Deutschland, o.Univ.Prof. Dr. Christoph Badelt, Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Dr. Ulrich Schuh, Wissenschaftlicher Vorstand und Mitarbeiter bei EcoAustria, Direktor Dr. Wolfgang Seidl, Landesstellenleiter SVA Landesstelle Steiermark.

Zusatzvorsorge als Ergänzung zur Grundsicherung

Im Anschluss fand ein Politikerpaneel mit den Sozial- bzw. Pensionssprechern aller Parteien statt: Abg.z.NR Josef Muchitsch, SPÖ-Sozialsprecher, Abg.z.NR August Wöginger, ÖVP-Sozialsprecher, Abg.z.NR Werner Neubauer, FPÖ-Seniorensprecher, Abg.z.NR Mag. Judith Schwentner, Die Grünen Sozialsprecherin, Abg.z.NR Mag. Gerald Loacker, NEOS Sozialsprecher, Abg.z.NR Ing. Robert Lugar, Team Stronach Klubobmann & Finanzsprecher.

Die Veranstalter - der Fachverband der Pensionskassen, der Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs, die Plattform der betrieblichen Vorsorgekassen und die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften – formulierten dazu passend konkrete, rasch umsetzbare Aufgaben in ihren Forderungen für die Politik und für die heimische Wirtschaft. Ziel ist es damit, die Rahmenbedingungen für eine Zusatzvorsorge als Ergänzung zur Grundsicherung der 1. Säule des österreichischen Pensionssystems für alle Österreicher zu ermöglichen. Es gab eine Presseaussendung mit den Forderungen an die Politik und eine Presseaussendung mit Zitaten der Sozial- bzw. Pensionssprecher aller im Nationalrat vertretenen Parteien. Dadurch konnte ein sehr gutes Medienecho mit über 30 Berichten in fast allen Tageszeitungen, im Ö1-Mittagsjournal, in online-Medien, in Radio-Nachrichten, etc. erreicht werden.

Insgesamt war dies eine sehr erfolgreiche Veranstaltung auf sehr hohem Niveau mit internationalen Top-Rednern, die der heimischen Politik Empfehlungen geben konnten. Zudem waren die Sozial- bzw. Pensionssprecher aller im Nationalrat vertretenen Parteien anwesend und haben diese die Thematik diskutiert und konnten die relevanten Botschaften direkt an die Entscheidungsträger kommuniziert werden.

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