Tankstellen

Merkblatt Raubüberfall

Infos zur Prävention und zum richtigen Verhalten im Ernstfall

Lesedauer: 1 Minute

Raubüberfälle auf Geschäfte

Österreich ist eines der sichersten Länder der Welt. Dennoch sind im Bereich des Einzelhandels,
Beschäftigte an Kassen und im Kassenbereich, dem Risiko eines Raubüberfalles ausgesetzt.

Ein Raubüberfall stellt für alle Beteiligten eine Ausnahmesituation da. Deshalb sollte man darauf vorbereitet sein und wissen, wie man sich im Falle des Falles verhält, um kein zusätzliches Risiko für Leben und Gesundheit einzugehen.

Um es erst gar nicht soweit kommen zu lassen, sollte das Geschäft für einen Raubüberfall so
unattraktiv wie möglich sein. Dadurch, dass für den Täter wenig zu holen ist, und dadurch, dass die
Gefahr erwischt zu werden, möglichst groß ist.

Empfehlung der Kriminalprävention

  • Überprüfen Sie vor Betreten/Verlassen des Betriebes die Umgebung auf verdächtige Umstände, wie abgestellte, wartende Fahrzeuge oder verdächtige Passanten. Informieren Sie im Verdachtsfall die Polizei.
  • Der Kassenbereich sollte so angelegt sein, dass von straßenseitig passierenden Fußgängern
    nicht im Detail zu erkennen ist, wie mit Geld in diesem Bereich umgegangen wird.
  • Verwahren Sie keine allzu hohen Geldbeträge in der Kasse, sondern bringen diese regelmäßig an den hierfür bestimmten Aufbewahrungsort, oder lassen Sie diese abholen.
  • Personaleingänge sollten so ausgestaltet sein, dass man sich vor dem Hinausgehen vergewissern kann, ob unbefugte Personen davor stehen.
  • Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme stellen für den Täter ein erhöhtes Risiko da. Etwa 70 Prozent aller potenziellen Täter lassen sich von derartigen Einrichtungen von Ihrem
    Tatvorhaben abbringen.

Wenn es doch zu einem Raubüberfall kommt

  • Bewahren Sie Ruhe. Gegenwehr und Hilfeschreie könnten dazu führen, dass der Täter entgegen seiner ursprünglichen Absicht Gewalt anwendet.
  • Folgen Sie widerspruchslos den Anweisungen des Täters. Geben Sie das geforderte Geld
    langsam und zögernd heraus. Der Schutz von Leben und Gesundheit hat Vorrang vor materiellen Werten.
  • Lösen Sie möglichst frühzeitig den Alarm aus. Allerdings nur dann, wenn dadurch keine
    zusätzliche Gefährdung zu erwarten ist (zum Beispiel wenn die Alarmauslösung nicht unauffällig erfolgen kann und der Täter den optischen oder akustischen Alarm bemerken würde).
  • Prägen Sie sich das Äußere des Täters möglichst genau ein. Eine gute Täterbeschreibung
    unterstützt die Fahndung der Polizei.

Stand: 26.01.2016

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