WKO on Tour Voitsberg
Unterwegs im Bezirk.
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Am Dienstag, 26.11.2024, besuchte WKO Direktor Karl-Heinz Dernoscheg mit Vertretern der WKO Regionalstelle Voitsberg wie Regionalstellenobmann Peter Sükar und Regionalstellenleiter Lukas Kalcher 11 Firmen im Bezirk.
Begonnen wurde bei einem Junge Wirtschaft (JW) Frühstück in der Zuckermühle in Bärnbach. Die gut besuchte Veranstaltung nutzte Direktor Dr. Dernoscheg für klare Worte und die Präsentation eines neuen Schwerpunktprogramms: „Leistungswille, Eigenverantwortung und letztlich selbständiges Denken und Handeln kommen in unserem Land immer mehr unter Druck. Wir müssen der Gesellschaft in aller Deutlichkeit vermitteln, dass unser Wohlstand keine Selbstverständlichkeit ist, sondern jeden Tag erarbeitet werden muss.“
Rund 30 Gäste folgten am 26. November 2024 der Einladung von Bezirksvorsitzenden Kerstin Bauer samt Team der Jungen Wirtschaft Voitsberg und der WKO Regionalstelle Voitsberg. Neben Netzwerken stand dabei auch die Präsentation der neuen Leistungsagenda auf dem Programm. „Wir müssen alles daransetzen, den Grundwasserspiegel von Leistungswillen und Eigenverantwortung in unserem Land wieder zu heben“, betonte Direktor Dernoscheg vor Ort. Denn Solidarität sei keine Einbahnstraße und Wohlstand kein Bürgerrecht. „Dieser muss täglich erarbeitet werden“, so Direktor Dernoscheg. Allerdings „fördere“ unser Steuersystem weniger arbeiten. „Wer seine Arbeitszeit um 100 Prozent erhöht, bekommt im Schnitt nur 72 Prozent mehr Lohn. Den Rest des Einkommenszuwachses kassiert der Staat.“ Nicht zuletzt darum entscheide sich in Österreich mittlerweile jeder und jede Dritte – auch ohne Betreuungspflichten – für Teilzeit. „Zu hinterfragen ist nicht die individuelle Entscheidung, sondern ein System, das solche Phänomene fördert“, kritisiert Regionalstellenobmann Peter Sükar. Denn dadurch werde unser Sozialsystem über kurz oder lang unleistbar – zumindest, wenn es jeder „Vollzeit“ nutzen will. Statistisch gesehen arbeiten die Österreicher nur mehr 32,4 Stunden pro Woche. Und das auch nicht besonders lange. Gerade einmal 32 Prozent der 60- bis 64-Jährigen, während es in Deutschland 63,2 Prozent sind.
Aus diesem Grund präsentierte Regionalstellenobmann Sükar die Leistungsagenda (https://www.wko.at/stmk/news
• Mehr Leistung muss belohnt werden! Denn: Wer in Österreich mehr arbeiten möchte, wird mit zu hohen Steuern und Abgaben bestraft.
• Weg mit überflüssigen Gesetzen und Verordnungen! Denn: Unternehmerinnen und Unternehmer sind allzu oft Spielball von bürokratischen Fantasien.
• Wer nur fordert und wenig beiträgt, gefährdet unseren Wohlstand! Denn: Die staatliche Vollkasko-Mentalität und ein überbordendes Sozialsystem können wir uns schon heute nicht mehr leisten.
• Unser Bildungssystem muss endlich im 21. Jahrhundert ankommen! Denn: Nach wie vor werden junge Menschen mit Wissen vollgestopft, statt Eigenverantwortung und Talente zu fördern.
• Unternehmen statt unterlassen! Denn: Immer öfter wird vermittelt, dass Arbeit leidvoll, Wettbewerb furchtbar und Freizeit alles ist.
Umfahrung B70 – WKO Kampagne wird fortgesetzt
Die Werbekampagne zum Bau einer Umfahrung der B70 wird auch 2025 fortgesetzt. „Dieses Projekt ist für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region von entscheidender Bedeutung und alternativlos.“, so Regionalstellenobmann Peter Sükar und führt weiter aus: „Eine leistungsfähige Wirtschaft benötigt eine gute Infrastruktur. Der Bezirk Voitsberg erwartet mit Spannung den Ausgang der erstinstanzlichen Entscheidung der UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung)!“
Voitsberg, 26.11.2024
Rückfragehinweis:
Leiter Mag. Lukas Kalcher
Regionalstelle Voitsberg
H
T
M lukas.kalcher@wkstmk.at