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Sparte Industrie

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14.02.2024

Volkswirtschaftliche Effekte der Herstellung von Waren Österreichs

Die Industrie (direkt) ist u.a. durch ihre Nachfrage (indirekt) und den ermöglichten Konsum (induziert) Auslöser für weitere Leistungen der österreichischen Volkswirtschaft. 

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Volkswirtschaftliche Effekte der Herstellung von Waren Österreichs - Multiplikatorwirkung

Die Industrie bedingt durch ihre Verflechtungen innerhalb der Volkswirtschaft gesamtwirtschaftliche Leistung in Form von Produktion, Wertschöpfung und Beschäftigung über das eigene direkte Wirtschaften hinaus (direkte, indirekte, induzierte Effekte). Damit wirkt sie als Anker des heimischen Wohlstands und Beschäftigung. Indirekte Effekte ergeben sich durch die Nachfrage der Industrieunternehmen bei Zulieferunternehmen, Händlern und Dienstleistern. Induzierte Effekte entstehen über die (direkt und indirekt) bedingte Beschäftigung bzw. die beglichenen Gehälter sowie den dadurch möglichen Konsum bzw. Investitionen.

Durch die heimische Herstellung von Waren wird eine gesamtwirtschaftliche Produktion in der Höhe von 347,5 Mrd. EUR in Österreich ausgelöst. Dabei beläuft sich die direkte, unmittelbar in den jeweiligen Unternehmen erzeugte, Produktion auf 220,2 Mrd. EUR. Hinzu kommen 68,0 Mrd. EUR durch die mittels Nachfrage bedingte Produktion (indirekt) sowie 59,3 Mrd. EUR über den ermöglichten Konsum bzw. Investitionen (induziert).  

Die gesamtwirtschaftlich ausgelöste Wertschöpfung liegt bei 122,0 Mrd. EUR, davon sind 60,2 Mrd. EUR an Wertschöpfung direkt auf die Unternehmen zurückzuführen; sowie 30,5 Mrd. EUR auf indirekte und 31,4 Mrd. EUR auf induzierte Wertschöpfungseffekte. 

Summa summarum sichert die Industrie etwa ein Drittel der Beschäftigungsverhältnisse Österreichs (1,67 Mio.) ab. Davon beschäftigen die Industrieunternehmen rd. 665.700 Personen selbst; zusätzlich werden rd. 504.700 Beschäftigungsverhältnisse indirekt sowie 438.600 induziert gesichert. 

Insgesamt betragen die durch die Herstellung von Waren gesamtwirtschaftlich ausgelösten Fiskal- und Sozialbeitragseffekte 36,0 Mrd. EUR, davon 15,4 Mrd. EUR direkt, 7,9 Mrd. EUR indirekt sowie 12,6 Mrd. EUR induziert. Die über die Input-Output-Analyse berechenbaren Fiskaleffekte (exkl. KÖSt) bestehen wiederum aus insgesamt fünf Posten: Der Lohnsteuer, die sich auf 7,2 Mrd. EUR beläuft, die Dienstgeberbeiträge zum AFFB/FLAF belaufen sich auf 1,8 Mrd. EUR sowie die Kommunalsteuer auf 1,09 Mrd. EUR. Gütersteuern betragen insgesamt 7,1 Mrd. EUR, davon sind 5,2 Mrd. EUR konsumabhängig und 1,9 Mrd. EUR vorleistungsabhängig.

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Einnahmen Österreichs aus ETS-Versteigerungserlösen

Österreich erzielte im Jahr 2022 Einnahmen von knapp 382 Mio. EUR, deutlich mehr als die ursprünglich veranschlagten 316 Mio. EUR.

Für 2023 sind im Budgetbericht knapp 500 Mio. EUR an Einnahmen aus dem EU-Emissionshandelssystem (ETS) veranschlagt.

Bis Ende März sind davon immerhin bereits 108 Mio. EUR an anteiligen Emissionserlösen entstanden.

Die Europäischen Emissionszertifikate für Industrie- und Energiesektor (EUA) wie auch für die Fluglinien (EUAA) werden in gemeinsamen Auktionen versteigert, die Mitgliedstaaten erhalten dann proportional ihre Anteile zugewiesen. 

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© Grafik: EIW, Daten: EEX, Bundesregierung


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