Personen sitzen in einem offenen, modernen und farbenfrohen Arbeitsraum und unterhalten sich, im Hintergrund stehen Schreibtische mit Computer
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Metalltechnische Industrie, Fachgruppe

Standort Steiermark: Vorreiterrolle im Bereich Innovation

Das 1852 gegründete Unternehmen ANDRITZ AG beschäftigt aktuell 29.700 Mitarbeiter an 280 Standorten in mehr als 40 Ländern. Für Vorstandsmitglied Joachim Schönbeck, der auch stellvertretender Obmann der Metalltechnischen Industrie ist, liegt die Steiermark im europäischen Vergleich an der Spitze.

Lesedauer: 2 Minuten

12.05.2023
ANDRITZ AG
© ANDRITZ AG

Herr Schönbeck, beschreiben Sie Ihr Unternehmen in wenigen Sätzen.

ANDRITZ ist ein internationaler Technologiekonzern, der Anlagen, Systeme, Ausrüstungen und Serviceleistungen für unterschiedliche Industrien liefert. Das Unternehmen gehört zu den Technologie-Marktführern im Bereich Wasserkraft, in der Zellstoff- und Papierindustrie, der metallverarbeitenden Industrie und Stahlindustrie sowie in der kommunalen und industriellen Fest-Flüssig-Trennung. Mit knapp 170 Jahren Erfahrung, rund 30.000 Mitarbeitern und über 280 Standorten in mehr als 40 Ländern weltweit unterstützt ANDRITZ als verlässlicher und kompetenter Partner seine Kunden dabei, ihre Unternehmens- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Was unterscheidet Ihr Unternehmen vom Mitbewerb?

Wir setzen den Fokus auf innovative und maßgeschneiderte Kundenlösungen. Unser Stichwort lautet Gesamtprozesskompetenz. ANDRITZ besitzt die Weltmarktführerschaft in fast allen Geschäftsbereichen. Dabei können wir weltweit sehr erfolgreiche Referenzprojekte vorweisen. Starke Kundenorientierung zeichnet uns aus, ein hoher Kundennutzen ist etwa durch die Verfügbarkeit von Pilotanlagen garantiert, wie beispielsweise TIAC oder Nonwoven.

Was sind die großen Herausforderungen in Ihrem Unternehmen?

Das Beibehalten der Weltmarktführerschaft durch Fokus auf F&E ist uns ebenso wichtig, wie die Akquisition ergänzender Technologien, um dem Kunden ein noch umfasserendes Produktangebot anbieten zu können. Wir sind ständig bemüht, unser Angebot im Bereich der Digitalisierung zu erweitern, um auch hier weiter an der Spitze zu bleiben.

Im Bereich Kostenentwicklung engagieren wir uns, um auch gegenüber Anbietern aus Niedriglohnländern langfristig kompetitiv zu bleiben. ANDRITZ bemüht sich um die Erschließung von neuen Absatzfeldern, um weiter wachsen zu können, ohne dabei die Schaffung von internem Wachstum durch F&E sowie Ideenmanagement aus dem Blick zu verlieren. Als attraktiver Arbeitgeber zeichnet sich unser Unternehmen durch eine starke Mitarbeiterbindung und Employer-Branding aus.

Wie sehen Sie die Zukunft der Meltalltechnischen Industrie im Allgemeinen?

Als stärkste Branche Österreichs mit 1.200 Arbeitgeberbetrieben, über 130.000 direkt Beschäftigten und einem Produktionswert von 35 Milliarden Euro wird die Metalltechnische Industrie auch in Zukunft eine wichtige und führende Rolle einnehmen. Der Fokus auf die Digitalisierung wird weiteres Absatz- und Wachstumspotenzial eröffnen.

Wie bewerten Sie den Standort Steiermark im internationalen Vergleich?

Die Steiermark verfügt über die höchste Forschungs- und Entwicklungsquote aller Bundesländer und liegt auch im europäischen Vergleich an der Spitze - die F&E-Quote beträgt 4,91 Prozent des BIPs. Somit nimmt unser Bundesland eine Vorreiterrolle im Bereich Innovation ein. An dieser Stelle ist die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu nennen. Die Steiermark hat fünf Universitäten mit insgesamt 55.000 Studenten. Wir verfügen über zahlreiche nationale und internationale Forschungsgesellschaften und können insgesamt hervorragend ausgebildete Facharbeiter vorweisen. Alleine in der Steiermark hat die Metalltechnische Industrie über 40.000 Mitarbeiter. Eine starke Vernetzung mit dem Ausland ist aufgrund der zahlreichen international tätigen Konzerne garantiert. Nicht zuletzt ist die gute geographische Lage im Herzen Europas mit guten Verkehrsanbindungen zu nennen.


Daten und Fakten zum Betrieb:

  • Gründungsjahr: 1852
  • Umsatz 2018: rund sechs Milliarden Euro
  • Standorte: über 280 in mehr als 40 Ländern
  • Mitarbeiterzahl: 29.700 per Ende September 2019

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