40 Jahre Secop - ein Newcomer mit Erfahrung
Das Technologieunternehmen Secop, früher bekannt als Danfoss Compressors, ist im Bereich der Kühlung tätig und hat neben der Marktführung in der mobilen Kühlung auch die stationäre Kühlung fest im Griff. Egal, ob Sie beim Lidl durch die Kühlregale schlendern oder Ihren Weinschrank wieder befüllen - Sie ahnen nicht, wo überall die fortschrittliche hermetische Kompressortechnologie von Secop zu finden ist. Wir haben CPO Ing. Michael Kohlmaier zum Interview gebeten.
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Herzliche Gratulation zum 40-jährigen Bestehen der Secop Austria GmbH in Gleisdorf, die heute als Teil der Secop Group international aufgestellt ist. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mit Produktionsstandorten in der Slowakei und China sowie Forschungszentren in Deutschland, Österreich, der Slowakei, China und den USA 1.350 Mitarbeiter:innen. CPO Ing. Michael Kohlmaier ist immer auf Achse.
Herr Kohlmaier, worin sehen Sie die aktuellen Herausforderungen in Ihrem Unternehmen?
Michael Kohlmaier: Eine der größten Herausforderungen besteht aktuell darin, als Produktionsstandort Europa mit Asien konkurrieren zu können. Wir haben eine massive Inbalance der Kosten zwischen Europa und Asien. 80 Prozent der Kompressorkosten basieren auf den Rohstoffen Stahl, Kupfer und Aluminium. Die Herstellungskosten in Europa sind nahezu doppelt so teuer wie in Asien und dazu kommen dann noch die hohen Logistik- und Energiekosten. Die zentrale Frage muss also sein: Wie schaffen wir es, in den verschiedenen Märkten konkurrenzfähig zu bleiben? Die Wiederherstellung der Konkurrenzfähigkeit von Europa mit Asien ist ein wesentlicher Punkt.
Wie beurteilen Sie im Allgemeinen die Lage der Metalltechnischen Industrie in der Steiermark?
Michael Kohlmaier: Die Metalltechnische Industrie kämpft massiv in allen Bereichen, was auf die aktuellen Preisentwicklungen in der Metallbranche zurückzuführen ist. In der Steiermark gibt es sehr viele Sondermaschinenbauer mit enormem Know-how, da sind wir gegenüber den Mitbewerbern sehr gut aufgestellt, allerdings erschwert die Entwicklung der Stahlpreise im Vergleich zum asiatischen Markt die Arbeit der Unternehmen massiv. Die Wirtschaft geht aktuell deutlich zurück. Es ist zu erwarten, dass in der ersten Hälfte 2023 die Preisdebatte neu entfachen wird.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft, Herr Kohlmaier?
Michael Kohlmaier: Eine vernünftige Preisgestaltung der Stahlprodukte: Es bleibt zu wünschen, dass die Verantwortlichen mit Augenmaß vernünftige Preise gestalten, sodass auch ein europäisches Unternehmen mit Asien konkurrenzfähig bleiben beziehungsweise werden kann.