WKO Schreiben an Bundesminister Kocher betreffend dem Nahversorgersterben
Bereits in den vergangenen Wochen hat die WKO mehrfach auf die kritische Situation der heimischen Nahversorger hingewiesen und einen Energiekostenschutzschirm gefordert, um ein Nahversorgersterben zu verhindern. In einem direkten Schreiben an Bundesminister Martin Kocher macht Christian Prauchner, Bundesobmann des Lebensmittelhandels, daher noch einmal auf die finanziellen Folgen und die drohenden Schließungen aufgrund der gestiegenen Energiekostenpreise aufmerksam.
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In dem Schreiben spricht Prauchner von der unverzichtbaren Rolle der täglichen Nahversorgung, insbesondere im ländlichen Raum. Die Stromkosten in der Branche, die üblicherweise rund 1 Prozent des Umsatzes ausmachen, belaufen sich bei vielen Nahversorgern jetzt schon bereits auf 3 bis 4 Prozent ihres Umsatzes. Für 2023 haben einige bereits Vorschreibungen in der 10-fachen Höhe im Vergleich zu 2021 erhalten.
Der Bundesobmann des Lebensmittelhandels fordert rasche Hilfen, ohne Verzug. Der Energiekostenzuschuss sei ein wichtiger erster Schritt, doch der Förderzeitraum endete mit September. Es brauche einfach mehr Unterstützung, um die etablierte Nahversorgerstruktur zu erhalten. Daher bittet Christian Prauchner um einen persönlichen Gesprächstermin bei Bundesminister Martin Kocher.