Theisslwirt

Nachfolgerin: Gertraud Eibisberger

Lesedauer: 3 Minuten

05.05.2023

Eckdaten

Form der Übernahme: bereits 2013 interne Nachfolge

Angebot: steirische Hausmannskost

Beschäftigte: 8 Personen

Branche: Gastronomie

Standort: Gasthaus Theisslwirt
Familie Eibisberger/Greimel
Schöcklstraße 15, 8102 Semriach

www-Adresse: www.theisslwirt.at

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  • Folgen
    Ich habe das elterliche Gasthaus übernommen, weil es mir in die Wiege gelegt wurde und ich mit Leib und Seele Wirtin bin.
  • Organisation
    Dank Reservierungsbuch teile ich Aushilfen und Tische ein. Exaktes Planen und Vorbereiten sind wichtig.
  • Leidenschaft
    Ich bin Wirtin aus Leidenschaft und ich packe überall mit an.
  • Leistung
    Ich darf mit meiner Familie arbeiten. Das gemeinsame Schaffen ist für mich wichtig. Ich liebe es zu waschen, putzen, dekorieren, kochen, servieren, … und ich will mich überall auskennen.
  • Ort
    Ich fühle mich sehr wohl in Semriach. Es ist meine Heimat und hier ist meine Familie. Wir fühlen uns rundum, in der Region und darüber hinaus, angenommen.
  • WWW
    Ohne Internet und Digitalisierung geht nichts mehr. Ob Website oder Orderman, bei uns läuft schon vieles digital.
  • Mensch
    Die ganze Familie hilft mit: Mutter in der Küche, Vater übernimmt die Außenarbeiten, Ehemann ist für die Ausschank und für die Technik zuständig und auch die Kinder helfen, wo sie können. An den Wochenenden arbeiten wir mit einheimischen Mitarbeitern.
  • Ergebnis
    Wir haben ein positives Ergebnis durch den Umbau erzielt, ich wünsche mir weiterhin so tolle Gäste und natürlich Gesundheit.

 

Unternehmensportrait

  • Wie und wann haben Sie das Unternehmen übernommen? Was war davor?

Nach der Lehre und auf Saison sowie in guten Häusern in unmittelbarer bzw. naher Umgebung konnte ich viel Erfahrung sammeln und habe alle Tätigkeiten meines Berufs aus unterschiedlichen Bereichen kennengelernt. Ich durfte wichtige Weiterbildungen besuchen und habe sehr gute Kontakte geknüpft. Es kommen heute viele Gäste zu uns, die ich in den Jahren davor kennengelernt habe. Als meine beiden Kinder dann auf der Welt waren, war es auch Zeit für meine Nachfolge im Theisslwirt. Das war 2013 und ich bin die 3. Generation.

  • Was war vor bzw. während der Übernahme zu bedenken?

Natürlich gab es bei dem alten Haus, das ich übernommen habe, viele Auflagen. Im Laufe der Jahre habe ich dann gemeinsam mit meinem Mann und mit Unterstützung der Eltern alles umgebaut und beispielsweise auch barrierefrei gemacht. Aufgrund meiner eigenen Einschränkung an meiner linken Hand habe ich mir viele Hilfen zur Arbeitserleichterung einbauen lassen. Damit ich nichts heben muss, haben wir unter anderem einen Getränkelift installiert. 

  • Wer hat Sie als Nachfolgerin unterstützt?

Die Wirtschaftskammer hat mich gerade beim Businessplan und der wirtschaftlichen Beratung gut unterstützt. Darüber hinaus war meine Steuerberaterin eine große Hilfe von externer Seite. In der Familie haben alle immer zusammengeholfen. Meine Eltern waren immer zur Stelle und mein Mann hat werbemäßig das Seine dazu getan. 

  • Was hat sich seit dem Übergang beim Theisslwirt verändert?

Das heimische Essen, also das Brathendl oder der Schweinebraten aus dem Holzofen werden sich nie ändern. Wir setzen genau auf diese ehrliche steirische Kost, und das schon seit Jahrzehnten. Die Lieferanten kommen aus der weitläufigen Umgebung und ich weiß, bei wem ich was kaufen kann. Wir haben mehr Feiern und die Menschen, die ich in meinen Jahren davor kennenlernen durfte, kommen vermehrt zu uns essen und feiern.

  • Wohin geht die Reise? Was planen Sie für die Zukunft?

Wenn es weiterhin so gut läuft, sind wir zufrieden. Die Umbauten sind erledigt, es wurde hochwertig modernisiert. Die Zahlen sind zufriedenstellend.

  • Mein Unternehmen ist zukunftsfit, weil, …

Wir haben modernisiert und alles auf barrierefrei adaptiert. Diese Auflage der Barrierefreiheit ist in dem Fall ein Vorteil, weil unser Gasthaus dadurch gerade für Menschen, die körperliche Einschränkungen haben, Möglichkeiten bietet. Die Gäste aus dem weitläufigen Umland nehmen uns als herzliche Gastwirte wahr.

  • Was ist Ihr persönlicher Tipp für NachfolgerInnen?

Auch wenn man eine kleine Behinderung hat, ist vieles möglich. Die Familie ist wichtig und muss hinter einem stehen.