Sparte Industrie

Senoplast: Kunststoffformgebung – ein Lehrberuf mit vielen Facetten

In der Kunststoffindustrie ist der Lehrberuf Kunststoffformgeber von großer Bedeutung. Sie sind für den gesamten Ablauf der Kunststoffwaren-Produktion zuständig.

Lesedauer: 2 Minuten

20.02.2023

In der heimischen Industrie wird in ganz Österreich in zahlreichen Lehrberufen ausgebildet. So ist für die Kunststoffindustrie der Lehrberuf des Kunststoffformgebers von zentraler Bedeutung. Er ermöglicht den jungen Leuten vielversprechende Karrieren: Florian Gadenstätter von der Senoplast Klepsch & Co. GmbH in Piesendorf im Pinzgau ist ein Beispiel dafür. Er ist überzeugt, dass ihm in der vielseitigen Branche der Kunststoffformgebung alle Möglichkeiten offenstehen. „Ich habe es mir nicht leicht gemacht, einen passenden Beruf zu finden. Am Ende überzeugten mich die Vielfalt der vierjährigen Doppellehre Kunststoffformgeber/Maschinenbautechniker und die zahlreichen Chancen, mich nach der Lehre im Betrieb zu spezialisieren“, sagt der angehende Facharbeiter.

Neben der Tätigkeit als Mitarbeiter in der Produktion warten noch viele andere interessante Abteilungen auf die Lehrlinge bei Senoplast. „Besonders toll finde ich, dass unser Ausbildungsrad uns ermöglicht in allen Abteilungen mitzuwirken und den gesamten Unternehmensprozess besser verstehen zu können“, erklärt Florian Gadenstätter: „Ich hatte schon immer große Begeisterung für das Handwerk. Im Team etwas zu erreichen ist eine große Motivation für mich.“

Gute Aufstiegschancen und internationale Karrieremöglichkeiten

„Junge, motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben bei uns in der Firma einen hohen Stellenwert, und Lehrlinge bei uns sehr gute Aufstiegschancen und internationale Karrieremöglichkeiten“, betont Günter Klepsch, Geschäftsführer von Senoplast. „Die meisten Lehrlinge bleiben nach Abschluss ihrer Ausbildung bei uns im Unternehmen und übernehmen verantwortungsvolle Tätigkeiten im Stammwerk in Piesendorf oder in unseren Produktionsstätten in Mexiko oder China“, ergänzt Andreas Kreuzberger, Lehrlingsausbilder bei Senoplast: „Zahlreiche Beispiele belegen, dass die Lehre bei Senoplast das Sprungbrett für eine internationale Karriere war.“

Kunststoff: Material mit vielen Gesichtern

Produkte aus Kunststoff sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, und wenn sie über einen längeren Zeitraum verwendet und dann recycelt werden, spricht vieles für und nicht gegen die Verwendung von Kunststoff, der viele Vorteile gegenüber anderen Materialien aufweist. Bei Senoplast hat man sich deshalb auf Kunststoffhalbzeuge für Anwendungen mit langer Nutzungsdauer und hoher technischer Anforderung spezialisiert. „Angesichts des großen Potenzials – auch in Zusammenhang mit Kunststoffen aus biogenen Rohstoffen – gibt es gerade im Bereich Kunststofferzeugung und -verarbeitung spannende Jobmöglichkeiten“, erklärt Günter Klepsch.

Lehrberuf Kunststoffformgeber

In Österreich ist die Ausbildung im Lehrberuf Kunststoffformgeber breit angelegt. Eine Spezialisierung auf einzelne Verfahren wie Spritzguss, Extrusion, Blasen, Laminieren oder Halbzeugverarbeitung erfolgt erst nach Abschluss der Berufsausbildung als Facharbeiter oder Meister. Produkte wie z.B. Snowboards, Handys, Computer, Autoteile und Haushaltsartikel werden mit unterschiedlichen Verfahren hergestellt. Auch in der Umwelttechnik sind zahlreiche Ausbildungsbetriebe tätig. Neben Produkten zur Gebäudeisolierung tragen auch Leichtbauteile zu einer Verringerung des Energiebedarfes in Kraftfahrzeugen, Rotorblättern von Windkraftanlagen oder einfach bei Pet-Flaschen und Kunststofftragtaschen bei.

Zahlen und Fakten zur Lehre Kunststoffformgeber

  • In Österreichs chemischer Industrie werden derzeit 349 Lehrlinge im Beruf Kunststoffformgeber in 82 Lehrbetrieben ausgebildet (Stand 31.12.2020).
  • Die Lehre dauert 3 Jahre, im 3. Lehrjahr beträgt das Lehrlingseinkommen in der chemischen, Kunststoff verarbeitende und pharmazeutische Industrie 1.461 Euro.


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