Hummer und Felbermayr
© Wakolbinger

Weg mit unnötigen Kosten für Bürokratie, Energie und Löhne – Leistung in den Fokus!

Energie, Steuern und Bürokratie: Staat muss Unternehmen entlasten

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 20.01.2025

Der Standort-Check der WKÖ analysiert regelmäßig den heimischen Wirtschaftsstandort Österreich. Das aktuelle Update zeichnet ein besorgniserregendes Bild: Österreich verliert im EU-Vergleich weiter an Boden. Das Jahr 2024 hat Österreich mit der voraussichtlich zweitschwächsten BIP-Entwicklung in der EU abgeschlossen. Auch bei zentralen Indikatoren wie Investitionen, Exporten und Arbeitsproduktivität gehört das Land zu den Schlusslichtern der Union. Dazu kommt ein fortschreitender Verlust an Wettbewerbsfähigkeit, unter anderem verursacht durch einen überdurchschnittlich starken Anstieg der Lohnstückkosten. 
 
„Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage sind der Tatendrang und die Zuversicht bei den Wirtschaftstreibenden in Oberösterreich ungebrochen. Genau diese Leidenschaft brauchen wir, damit es mit der Wirtschaft schnell wieder bergauf geht. Die Politik hat es jetzt in der Hand, diese große unternehmerische Energie effizient zu befeuern,“ kommentiert WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer die aktuellen Regierungsverhandlungen. „Was uns sicher alle in Österreich eint, ist die Forderung nach einem Abbau der Bürokratie und nach einer Entlastung des Faktors Arbeit. Davon profitiert jeder Einzelne von uns, der als Arbeitgeber oder als Arbeitnehmer tagtäglich ehrliche Leistung bringt. Österreich muss aber auch international wieder wettbewerbsfähig werden, denn wir haben uns als Wirtschaftsstandort mit überzogenen Maßnahmen auch selbst aus dem Markt gepreist.“

Hummer und Felbermayr
© Wakolbinger WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer und WIFO-Chef Gabriel Felbermayr.

Das WIFO legt unterdessen eine neue Studie zum Zusammenhang zwischen Wirtschaftskammer und der wirtschaftlichen Performance in Österreich vor. WIFO-Chef Gabriel Felbermayr: „Die WKO nimmt mit ihrem Netz von Auslandsrepräsentanzen und Außenwirtschaftscentern eine zentrale Funktion beim Zugang zu internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe ein. Die Effekte wurden durch ökonometrische Analysen auf Basis von Außenhandelsdaten näher quantifiziert. Dabei zeigt sich ein Anstieg des Exportwertes von Industriegütern in den Extra-EU-Raum um rund 15%. Die Senkung der Markteintrittsbarrieren durch Auslandsvertretungen ermöglicht Exporte und eine zusätzliche inländische Wertschöpfung von 605 Mio. € bis 907 Mio. € pro Jahr bzw. 0,16% bis 0,24% der realen Wirtschaftsleistung im Jahr 2024.“

gesamte Presseunterlage